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Warum Wiener tausende Euro Gas nachzahlen muss

Eine Energie-Rechnung brachte ein Wiener Paar ordentlich in Bedrängnis. Nun steht fest: Das Pärchen wird mehr als 13.000 Euro für Gas brennen müssen.

Robert Cajic
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    Horror-Rechnung für Miladin und Ella aus Wien-Favoriten!
    Horror-Rechnung für Miladin und Ella aus Wien-Favoriten!
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    Die Energie-Abrechnung haute "Heute"-Leser Miladin und seine Lebenspartnerin Ella Anfang Dezember wörtlich aus den Socken – auf rund 50 Quadratmetern lebt der Wiener mit seiner Frau und soll rund 34.000 Kilowattstunden Gas verbraucht haben – "Heute" berichtete. Doch der Teufel liegt im Detail: Weil der Zählerstand zuletzt im Jahr 2020 gemessen wurde, wird das Wiener Paar den Betrag zahlen müssen.

    33.000 Kilowattstunden seit letzter Zählung

    Im Gespräch mit "Heute"  klärte die Pressestelle der Wiener Netze über die horrende Gas-Rechnung auf. In den Jahren 2019 und 2020 konnte der Zählerstand noch vor Ort abgemessen werden – der Jahresverbrauch betrug in den Vorjahren zwischen 6.000 und 14.000 Kilowattstunden. "Ende 2021 hatten wir aber keinen Zutritt zum Zähler, der innerhalb der Wohnung angebracht ist", heißt es seitens der Pressestelle.

    Daher wurde gemäß der gesetzlichen Vorgabe ein maschinell errechneter Zählerstand für die Abrechnung des Jahres 2021 herangezogen, der auf den letzten Verbrauchsdaten beruhte – nämlich rund 6.000 Kilowattstunden im Jahr 2020. Im November 2022 erfolgte dann die aktuellste Bestandsaufnahme der Messzähler – das Resultat: Eine Ablesung von 33.000 Kilowattstunden seit dem letzten errechneten Zählerstand Ende 2021.

    Wiener Netze: "Kann den Betrag auf zwei Jahre aufteilen"

    Für den Fall, dass Ella und Miladin für die fünfstellige Gas-Summe nicht aufkommen können, gibt es laut der Pressestelle der Wiener Netze eine Lösung: "Wenn der Kunde meint, der Verbrauch wäre nicht 2022 entstanden, sondern gleichmäßig über die beiden Jahre 2021 und 2022, können wir anbieten, den Gesamtverbrauch auf zwei Jahre aufzuteilen. Dadurch würde sich ein niedrigerer Durchschnittspreis ergeben."

    Darüber hinaus empfiehlt ein Sprecher der Wiener Netze, sich bei Bedenken unverzüglich an den Energieversorger zu wenden:

    "Wenden Sie sich direkt an Ihren Energielieferanten, wenn die Energieabrechnung für Sie unklar sein sollte. Warten Sie nicht erst auf die nächste Rechnung, sondern beobachten Sie Ihren Verbrauch regelmäßig und notieren Sie regelmäßig Ihren Zählerstand für Strom und Gas", so der Tipp des Sprechers der Wiener Netze. So könne man auch ablesen, ob Einsparbemühungen erfolgreich verlaufen. 

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