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Kein Badji-Ersatz! Rapid ohne Riese im Sturm

Heute Redaktion
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Aliou Badji hat den Abflug gemacht. Der senegalesische Stürmer verlässt Hütteldorf Richtung Ägypten, heuert bei El Ahly an. Rapid will keinen Ersatz holen. Also fehlt ein "Riese" im grün-weißen Angriff.

Der Badji-Deal war ein Transfer-Erfolg von Sportdirektor Zoki Barisic. Der hatte eigentlich drei Millionen vom ägyptischen Rekordmeister verlangt. El Ahly sei daraufhin froh gewesen, "nur" zwei Millionen Euro bezahlt zu haben, berichten ägyptische Medien. So hat Grün-Weiß mit dem 21-jährigen Senegalesen nach Abzug der Berater-Kosten eine schwarze Null stehen.

Immerhin. Badji konnte in den zwölf Monaten im Rapid-Dress immer weniger überzeugen. Neun Tore aus 34 Spielen waren zu wenig. Probleme in der Ballbehandlung waren offensichtlich.

Doch was machen die Hütteldorfer mit dem unerwarteten Geldregen? Nichts. Zumindest im Angriff. Ein direkter Nachfolger sei "nicht unbedingt nötig. Natürlich schauen wir uns um, aber wir sind mit Taxiarchis Fountas, Koya Kitagawa und unseren Talenten gut aufgestellt", so Rapid-Coach Didi Kühbauer zum Kurier.

Der Plan des grün-weißen Trainers: Kühbauer baut auf Kelvin Arase. Der 21-Jährige genießt großes Ansehen beim Rapid-Coach, der ihn zuletzt auch als rechter Außenverteidiger aufbot. Arase soll der dritte grün-weiße Stürmer werden.

Damit ist der "Zwergen"-Angriff perfekt. Fountas (1,70m) und Arase (1,72m) sind flinke Stürmer. Genauso wie Kitagawa, der mit 1,80 Metern noch der größte grün-weiße Angreifer ist. Zum Vergleich: Badji war mit seinen 1,89 Metern noch ein echter Brecher. Der Zielstürmer für höhe Bälle fehlt somit.