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Kein Fair Play! Bayern verweigern das Spalier

Heute Redaktion
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Eintracht Frankfurt mit dem zukünftigen Bayern-Coach Niko Kovac entschied das DFB-Pokalfinale für sich. Die Münchner zeigten sich als schlechte Verlierer.

Zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte durfte die Frankfurter Eintracht den DFB-Pokal in den Berliner Nachthimmel stemmen. Die Double-Träume von Bayern München und dem scheidenden Coach Jupp Heynckes waren bei der 1:3-Niederlage geplatzt.

Und der deutsche Meister zeigte sich als schlechter Verlierer. Denn anstatt für die verdienten Sieger Spalier zu stehen, verzogen sich David Alaba und Co. in die Kabine. Damit verweigerten die Münchner, dem Pokalsieger den Respekt zu zollen. Fair Play geht anders.

Einzig Manuel Neuer, der auf der Ersatzbank saß, blieb auf dem Spielfeld. Nach dem Spiel musste Heynckes kleinlaut zugeben: "In der Situation haben wir nicht daran gedacht."

Der Grund für die Trotz-Reaktion dürfte wohl das zweimalige Einschreiten des Video-Referees sein. Beide Male entschied Schiedsrichter Felix Zwayer nach Studium der TV-Bilder pro Frankfurt. Bei einem nicht als Absicht gewerteten Handspiel von Kevin Prince Boateng vor dem Frankfurter Führungstreffer zum 2:1. Und bei einem nicht als Elfmeter gewerteten Tritts von Boateng gegen Javi Martinez in der Nachspielzeit. Eine mehr als umstrittene Situation, die die Münchner zum Schmollen brachte. (wem)