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Kein Ogris-Wunder! Salzburg schlägt die Austria
Kein Trainereffekt bei der Wiener Austria! Beim Debüt von Andreas Ogris auf der Betreuerbank der Veilchen gab es beim Tabellenführer Red Bull Salzburg nichts zu holen. In einer vor allem in der ersten Halbzeit flott und offen geführten Partie konnten die Gäste aus Wien gut mithalten. Am Ende steht die Austria aber ohne Punkte da.
Kein Trainereffekt bei der Wiener Austria! Beim Debüt von Andreas Ogris auf der Betreuerbank der Veilchen gab es beim Tabellenführer Red Bull Salzburg nichts zu holen. In einer vor allem in der ersten Halbzeit flott und offen geführten Partie konnten die Gäste aus Wien gut mithalten. Am Ende steht die Austria mit einer 1:3-Niederlage und ohne Punkte da.
Mit der Startaufstellung wusste der neue Austria-Coach vor dem Spiel zu überraschen. Die unter Ex-Coach Gerald Baumgartner Aussortierten Manuel Ortlechner und Florian Mader fanden sich im Kader wieder, der Ex-Kapitän begann sogar in der Innenverteidigung. Thomas Salamon kam auf der rechten Verteidigungsseite zum Einsatz. Im Sturmzentrum feierte Alexander Frank sein Startelf-Debüt.
Salzburg-Blitzstart und Ausgleich
Das erste Spiel als Austria-Coach begann für Andreas Ogris alles andere als optimal. Vom Anstoß weg erzielte Red Bull Salzburg nach 18 Sekunden die Führung. Keita setzte mit einem hohen Ball Minamino ein, dessen Stanglpass drückte Marcel Sabitzer über die Linie zur schnellen Führung. Doch die Antwort der Veilchen ließ in einer munteren Anfangsphase nicht lange auf sich warten. Meilinger erkämpfte den Ball auf links, schickte Suttner und dessen Flanke hämmerte David de Paula volley ins Gehäuse. Marke Tor des Monats!
Danach entwickelte sich ein Schlagabtausch der beiden Teams. Nach schwerem Hinteregger-Patzer ließ Raphael Holzhauser die Chance zur Führung aus, scheiterte am "Bullen"-Keeper Gulasci (12.). Im Gegenzug brachte Tino Lazaro ein Zuspiel in den Rücken der Abwehr nicht auf das Tor (15.). Die zweite Riesenchance des Tabellen-Siebenten machte Peter Ankersen zunichte, der einen Meilinger-Stanglpass an die Latte klärte (18.).
Erneute "Bullen"-Führung
Gerade als die Austria besser ins Spiel gekommen war, legten die Salzburger den zweiten Treffer nach. Bei einem hohen Zuspiel auf Tino Lazaro hob Rotpuller das Abseits auf. Der "Bullen"-Youngster umkurvte die halbe Veilchen-Defensive und schob seelenruhig zur neuerlichen Führung ein (23.). Vom neuerlichen Führungstreffer angetrieben versuchte der Meister weitere Treffer zu erzielen, doch Soriano (28.) und Minamino (30.) hatten bei ihren Abschlüssen das Visier noch nicht richtig eingestellt.
In der Schlussphase der ersten Halbzeit mussten beide Teams dem hohen Tempo in der Anfangsphase Tribut zollen. Die Wiener kamen durch ein Royer-Solo (36.), bei dem Ilsanker retten konnte und den Ex-"Bullen" Marco Meilinger mit einem Distanzschuss (41.) zu gefährlichen Offensivaktionen. Richtig gefährlich für das Tor von Peter Gulasci wurde es bis zur Halbzeitpause aber nicht mehr.
Wenig Spielfluss in Halbzeit zwei
Nach Seitenwechsel gestaltete sich das Spiel nicht so offen wie zu Beginn des ersten Durchgangs. Beide Teams agierten mit vielen Abspielfehlern im Mittelfeld. Bezeichnend dafür war die erste Großchance nach der Halbzeitpause. Marco Meilinger versuchte es vom linken Strafraum-Eck und traf genau Raphael Holzhauser, der den Ball gefährlich Richtung kurzes Eck abfälschte, doch Salzburg-Keeper Gulasci war auf dem Posten (54.). Bei einem Suttner-Freistoß aus 30 Metern konnte der Salzburger Schlussmann mit den Fäusten klären.
Von den Salzburgern war bis zur 63. Minute nichts zu sehen. Erst dann konnten sich die "Bullen" wieder zu einer Torchance kombinieren. Keita setzte mit einem Lochpass Marcel Sabitzer auf dem linken Flügel ein, dessen Stanglpass brachte Peter Ankersen aber nicht auf den violetten Kasten. Anschließend wurde die Partie ruppiger. Beide Teams schenkten sich in der Folge wenig.
Sehenswerter Schlusspunkt
Spielerische Highlights gab´s erst wieder in der 73. Minute. Und da gelang den "Bullen" gleich der dritte Treffer. Erneut bewies Naby Keita Übersicht und setzte den völlig freien Tino Lazaro auf dem linken Flügel mit einem schönen Zuspiel ein. Der Flügelflitzer ließ sich die Chance nicht nehmen und netzte unhaltbar ins lange Eck zum 3:1 ein. Die Wiener versuchten alles, um zurück ins Spiel zu kommen. Bei einem Volley-Hammer von Daniel Royer konnte Gulasci nur mit den Fäusten zur Ecke klären (81.).
Die vielen Angriffsbemühungen der Austria blieben in der Schlussphase unbelohnt. Lukas Rotpuller scheiterte in der 88. Minute abermals mit einem Kopfball an Gulasci, Der eingewechselte Florian Mader verzog wenig später aus großer Distanz. Auch Markus Suttner scheiterte in der sechsminütigen Nachspielzeit mit einem Freistoß-Kracher am Red Bull-Keeper. Am Ende stehen die Wiener zwar mit einer guten Leistung gegen Red Bull Salzburg aber ohne Punke da. In den verbleibenden neun Runden wird die "Mission Europacup" noch ein ganz schwierige.
Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf Seite 2.