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Kein Sieger im "Vorspiel" zwischen BVB und Bayern
Das mit Entspannung erwartete Vorspiel des Champions-League-Finales am 25. Mai zwischen Dortmund und Bayern endete ohne Sieger. Die beiden Teams trennten sich in der 32. Runde der deutschen Bundesliga mit 1:1. Werder Bremen verschenkte im Abstiegskampf einen Sieg.
Dortmund und Bayern lieferten sich vor 80.645 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park einen intensiven Schlagabtausch. Beide Trainer verzichteten auf diverse Leistungsträger. David Alaba blieb aber in der Startformation und war diesmal als linker Mittelfeldspieler bis zur 92. Minute im Einsatz.
Großkreutz und Gomez trafen
Die Münchner Gäste erspielten sich die erste Torchance durch Xherdan Shaqiri (9.), lagen aber kurz danach hinten. Eine mustergültige Flanke von Jakub Blaszczykowski beförderte Großkreutz mit einem Volleyschuss aus zehn Metern ins Netz (11.). Doch die Antwort der Bayern ließ nicht lange auf sich warten. Der von Rafinha freigespielte Gomez nutzte gleich seine erste Möglichkeit und beförderte den Ball mit dem Kopf platziert ins lange Eck (23.).
Wie schon in der ersten Hälfte erwischte der BVB auch nach Wiederanpfiff den besseren Start. Nach einem Handspiel von Jerome Boateng im Strafraum entschied Schiedsrichter Peter Gagelmann auf Elfmeter. Doch Lewandowski scheiterte an Neuer (60.). In der hektischen Schlussphase sah Rafinha nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot. Kurz lagen die Nerven blank - der Ausschluss sorgte für hitzige Diskussionen zwischen Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer und BVB-Trainer Jürgen Klopp, die sich aber kurz darauf wieder die Hand gaben.
Für die Bayern war es das erste Remis nach zuletzt 14 Siegen in Serie. Damit verpasste der deutsche Rekordmeister die Einstellung seines Vereinsrekordes aus dem Jahr 2005, als saisonübergreifend 15 Siege en suite gelungen waren.,
Bremen verschenkte Sieg
Werder Bremen hat im Kampf gegen den Abstieg den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Die Hanseaten erreichten am Samstag vor eigenem Publikum gegen 1899 Hoffenheim nur ein 2:2. Die Werderaner, bei denen Sebastian Prödl durchspielte, Richard Strebinger auf der Bank saß und Zlatko Junuzovic (Magen-Darm-Probleme) sowie Marko Arnautovic (suspendiert) fehlten, erwischten einen optimalen Start. Nach einer Attacke an Aaron Hunt verwertete der Gefoulte den Elfmeter selbst (2.). In der 24. Minute erhöhte Kevin de Bruyne auf 2:0.
Die Gastgeber schafften aber noch die Wende. Der eingewechselte Sven Schipplock erzielte in der 85. Minute den Anschlusstreffer für die Gäste und stellte in der 91. Minute auf 2:2. Die Hoffenheimer liegen dadurch als Vorletzter weiterhin fünf Punkte hinter Bremen und zwei Zähler hinter dem von den Augsburgern (am Sonntag in Freiburg) gehaltenen Relegationsplatz. Punktegleich mit Augsburg ist Fortuna Düsseldorf nach der 1:3-Auswärtsniederlage gegen Eintracht Frankfurt, bei der Robert Almer neuerlich auf der Bank saß.
Stuttgart-Blamage
Martin Harnik hingegen spielte für den VfB Stuttgart durch, konnte jedoch die blamable 0:2-Heimniederlage gegen Fix-Absteiger Greuther Fürth auch nicht verhindern. Raphael Holzhauser wurde bei den Verlierern in der 77. Minute eingewechselt. Zumindest ein halbes Erfolgserlebnis gab es für Mainz-Legionär Julian Baumgartlinger durch ein 2:2 bei Hannover 96, allerdings wurde der zweite Treffer der Gastgeber durch einen Ballverlust des ÖFB-Teamspielers eingeleitet. Andreas Ivanschitz musste wegen Adduktorenproblemen kurzfristig passen.
Deutsche Bundesliga, 32. Runde:
Samstag, 4. Mai:
Nürnberg - Leverkusen 0:2
Frankfurt - Düsseldorf 3:1
Hannover - Mainz 2:2
Stuttgart - Greuther Fürth 0:2
Bremen - Hoffenheim 2:2
Dortmund - Bayern München 1:1