Zwei Stunden in der Kälte

Kein Taxi nach Weihnachtsfeier – Frau muss frieren

In der Nacht auf Freitag musste eine Villacherin einiges durchstehen. Aufgrund der mangelnden Taxis in ihrem Ort kam sie erst einmal nicht nach Hause.

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Kein Taxi nach Weihnachtsfeier – Frau muss frieren
Eine Kärntnerin bekam in der Nacht auf Freitag einfach kein Taxi. Sie musste mehrere Stunden frieren. (Symbolbild)
Unsplash / Screenshot Google Maps

Bereits seit Tagen freute sich Kärntnerin Denise (Name von der Redaktion geändert) auf die Firmen-Weihnachtsfeier. Am Donnerstagabend war es dann schließlich soweit – die Stimmung auf der Veranstaltung war mehr als ausgelassen. Die 27-Jährige feierte gemeinsam mit ihren Kollegen bis in die Nacht, nichts ahnend, dass sie in wenigen Stunden eine Zeit lang in der Kälte verweilen muss.

"Hatte einfach nur noch Schmerzen"

"Gegen Mitternacht haben ein paar von uns beschlossen, den einzigen Nachtclub in Villach aufzusuchen. Dort angekommen feierten wir schließlich noch bis vier Uhr morgens. Dann sperrte das Lokal zu und wir mussten gehen", erzählte Denise im "Heute"-Talk. Draußen angekommen hielt sie nach einem Taxi Ausschau, doch vergebens.

"Die zwei Autos die ich gesehen habe, fuhren gerade die Ausfahrt hinaus. Weder erreichte ich irgendeine Taxistelle in der Nähe, noch kamen selbstständig welche vor das Gebäude um Club-Besucher nach Hause zu fahren. Schön langsam bekam ich Panik", so die Kärntnerin gegenüber "Heute".

Die nächsten zwei Stunden musste Denise schließlich in der Kälte ausharren. Sie war bereits ziemlich am Frieren und weiterhin ging auch niemand ans Telefon. Keine einzige Taxistelle in Villach ist laut der 27-Jährigen erreichbar gewesen. "Ich hatte einfach nur noch Schmerzen. Hände, Nase und Füße – alles war bereits eingefroren. Gegen 6.00 Uhr morgens holte mich schließlich eine Freundin ab. Ich war ihr einfach unendlich dankbar", so die Kärntnerin abschließend.

"Immer weniger Taxifahrer in Villach"

"Heute" kontaktierte den Clubbetreiber in Villach und konnte in Erfahrung bringen, dass dieses Problem im Ort bereits seit geraumer Zeit bekannt ist: "Seit der Corona-Pandemie hat sich die Lage diesbezüglich leider verschlechtert. Es gibt in Villach immer weniger Taxifahrer und dadurch entstehen massive Einschränkungen. Wir als Club haben auf den Taxi-Betrieb leider keinen Einfluss"

Nichtsdestotrotz ist der Inhaber seit Jahren bemüht, die derzeitige Situation zu verbessern: "Wir haben ein eigenes Shuttle eingeführt, dass unsere Kunden nach Hause bringt. Mit der Rechnung der Fahrt erhalten sie beim nächsten Besuch Drinks an der Bar. Leider dürfte die Dame davon nichts gewusst haben."

Denise ist sich sicher, dass sie weit und breit keinen Fahrservice erblicken konnte. Laut der Kärntnerin war sie auch nicht die Einzige, die verzweifelt nach einer Mitfahrgelegenheit gesucht hat. Vom Feiern hatte die 27-Jährige erstmals genug. Zuhause angekommen ließ sie sich erstmal ein heißes Bad ein.

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