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Kein Test, trotzdem soll Kleinkind Corona-positiv sein

Obwohl der kleine Max noch nie auf das Coronavirus getestet wurde, soll er, laut Gesundheitsamt, positiv sein. Die Familie soll nun in Quarantäne.

Rhea Schlager
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Laut Gesundheitsamt soll der 10 Monate alte Bub Corona haben, obwohl er nicht getestet wurde.
Laut Gesundheitsamt soll der 10 Monate alte Bub Corona haben, obwohl er nicht getestet wurde.
Leserreporter

Das Coronavirus hält auch nach fast einem Jahr immer noch die ganze Welt in Atem. Besonders spät informierte, positiv Getestete fühlten sich immer wieder von den österreichischen Behörden im Stich gelassen. So auch ein Wiener, der sich mit dem Coronavirus infizierte und viele Tage warten musste, bis er über die nötige Quarantäne informiert wurde.

Nun sorgte allerdings ein weiterer Corona-Fall für Aufregung, wie die Eltern des kleinen Max (Name von der Redaktion geändert) im Gespräch mit "Heute" erzählten. "Seit zwei Tagen werden wir vom Gesundheitsamt gefühlt jede halbe Stunde angerufen", erzählt Philip D. verwirrt. "Sie meinen, dass mein 10 Monate alter Sohn positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Aber das kann gar nicht sein, weil bei ihm noch nie ein Test gemacht wurde."

Magistrat stellt sich stur

Auch Max' Mutter, Nina D., ist aufgebracht. "Wie erlaubt sich das Magistrat so einen Unsinn? Wir werden täglich mehrmals belästigt und nun sollen mein Mann, unsere drei Kinder und ich in Quarantäne gehen. Das kann doch nicht wahr sein." Aber auch auf den Hinweis, dass es sich hier um eine Verwechslung handeln würde, wollte das Gesundheitsamt nicht eingehen.

"Ich hab ihnen am Telefon mehrmals gesagt, dass bei den Daten wohl etwas verwechselt wurde. Aber ich bekam nur die Antwort, dass ihnen kein Fehler unterlaufen sei, mein Kind Corona-positiv ist und wir in Quarantäne gehen sollen. Wir leben in einem Mutter-Kind-Heim und auch dieses wurde schon vom Gesundheitsamt informiert, dass unser Sohn positiv getestet wurde, was aber nicht stimmt."

Gegenüber "Heute" musste die MA 15 aber doch einen Fehler eingestehen. "Es handelt sich um ein Datenproblem. Das werden wir natürlich bereinigen", hieß es dazu vom Gesundheitsdienst.

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