Sport

Kein Trainereffekt beim harmlosen First Vienna FC

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: GEPA pictures

Für Tabellenschlusslicht Vienna wird die Luft immer dünner. Nach der 0:1-Heimniederlage geben Austria Lustenau beträgt der Abstand zum Relegationsplatz bereits sieben Punkte. Auch weil dem SV Horn eine faustdicke Überraschung gelang: Die Niederösterreicher fügten dem überlegenen Tabellenfüherer SCR Altach ihre erste Heimniederlage unter Coach Damir Canadi zu.

Für Tabellenschlusslicht Vienna wird die Luft immer dünner. Beim Trainer-Debüt von Mario Posch setzte es auf der Hohen Warte eine 0:1-Heimniederlage gegen Austria Lustenau. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt bereits sieben Punkte, auch weil dem SV Horn eine faustdicke Überraschung gelang: Die Niederösterreicher fügten dem überlegenen Tabellenfüherer SCR Altach ihre erste Heimniederlage unter Coach Damir Canadi zu.

Die Vienna konnte auch im den Negativlauf von nun zwölf Spielen ohne Sieg nicht beenden. In einer spielerisch dürftigen Partie brachte sich Lustenau aus einer Standardsituation auf die Siegstraße. Der zur Pause eingewechselte Jailson beförderte einen Eckball über die Linie, Vienna-Torhüter Thomas Mandl sah dabei nicht gut aus. Die zwölf Zähler hinter Altach liegenden Lustenauer waren dem 2:0 danach deutlich näher. Doppelt traf die Blaugelben, dass Horn drei Punkte in Altach holte.

Altach wehrte sich im Finish ohne Erfolg gegen die erste Heimniederlage seit Oktober 2012. Nach 21 Minuten lag die Elf von Damir Canadi in der Cashpoint-Arena im Hintertreffen. Nico Antonitsch war nach einem Sahanek-Freistoß per Kopf zur Stelle, die Horner belohnten sich damit für einen guten Beginn. Danach vermochten die Waldviertler die Altacher Bemühungen erfolgreich in Zaum zu halten.

Zwei Altacher Tore aberkannt

Glück hatte Horn in der 34. Minute, als der vermeintliche Ausgleich durch Daniel Luxbacher aufgrund eines vermeintlichen Fouls an Gäste-Keeper Philip Petermann aberkannt wurde. Zu wirklich zwingenden Chancen kam Altach jedoch nicht. Canadi verbrauchte nach etwas über einer Stunde bereits alle drei Wechsel. Während die Hausherren erfolglos stürmten, war Horn im Gegenstoß das eine oder andere Mal brandgefährlich. Am Ende haderte Altach ein zweites Mal mit Referee Helmut Trattnig, der ein Tor von Hannes Aigner aberkannte.

Wie Horn im "Ländle", sorgte Liefering in der Obersteiermark für eine Überraschung. Die Salzburger präsentierten sich in Kapfenberg als aktivere Elf, Wolfgang Mair traf aus spitzem Winkel die Stange (15.). Die heimischen "Falken" zeigten sich im Unterschied zum Gegner jedoch effizient. Philipp Wendler war nach einem Querpass von Sturmpartner Osman Ali aus kurzer Distanz zur Stelle (39.). Die weiter ohne den verletzten Rene Aufhauser spielenden Lieferinger belohnten sich aber nach Seitenwechsel. Nikola Dovedan stieg nach einem Eckball erfolgreich am höchsten (49.), eine Viertelstunde vor Schluss drehte der eingewechselte Jodel Dossou die Partie gänzlich. Martin Rasner legte noch das 3:1 nach (85.).

Hartberg punktet in St. Pölten

Der Tabellensiebente ließ in St. Pölten in der Person von Günter Friesenbichler nach einem Foul von Andreas Dober an Siegfried Rasswalder zunächst einen Elfmeter ungenutzt. Der Routinier setzte den Ball neben das Gehäuse (14.). Der im Winter von Sturm Graz geholte Christoph Kröpfl traf acht Minuten vor dem Pausenpfiff dennoch zur vermeintlichen Halbzeitführung.

Diese durchkreuzte Tomasz Wisio. Der Verteidiger war mit seinem ersten Tor für den SKN nach einem Eckball per Kopf zur Stelle (45.). Die unter Coach Gerald Baumgartner in der NV-Arena weiter unbesiegten St. Pöltner drückten dann erst im Finish auf den Siegtreffer. Gary Noel ließ in der Nachspielzeit per Kopf die Riesenchance auf das 2:1 ungenutzt.

Parndorf gewinnt im Burgenland-Derby

Der SC/ESV Parndorf hat mit einem Sieg im burgenländischen Erste-Liga-Duell gegen Mattersburg einen weiteren Schritt aus der Gefahrenzone getan. Die Parndorfer gewannen zu Hause mit 2:1 (2:1) und liegen auf Platz sechs nun fünf Zähler vor dem Relegationsrang neun. Mattersburg ist nach der fünften sieglosen Partie in Serie als Achter hingegen nur noch einen Zähler davon entfernt.

Dabei stand die erste halbe Stunde im Heidebodenstadion klar im Zeichen der Gäste. Mattersburg traf durch Sven Sprangler (9.) die Latte, im Anschluss an eine weitere Möglichkeit von Mario Brkljaca landete der Ball schließlich im Parndorfer Gehäuse. Ivica Majstorovic war nach einem Eckball volley zur Stelle (26.). Die überlegenen Elf von Ivica Vastic ließ sich dann aber aus der Bahn bringen.

Einen von Mattersburgs Ingo Klemen unfreiwillig verlängerten Freistoß von Patrick Kienzl drückte David Dornhackl über die Linie (29.), Kienzl traf kurz darauf die Latte. Für die endgültige Wende sorgte Parndorfs 2,02-m-Mann Tomas Horvath per Kopf nach einem Eckball (36.). Die zweite Spielhälfte fiel danach in punkto Unterhaltungswert ab. Parndorf ließ sich den knappen Vorsprung gegen das nun schwächste Auswärtsteam der Liga nicht mehr nehmen.

Die gesammelten Ergebnisse der 26. Runde

SCR Altach - SV Horn 0:1 (0:1)

Vienna - Austria Lustenau 0:1 (0:0)

Kapfenberger SV - FC Liefering 1:3 (1:0)

SKN St. Pölten - TSV Hartberg 1:1 (1:1)

SC/ESV Parndorf - SV Mattersburg 2:1