Sport
Kein Visum! Darum kommt Becker zu spät zu US Open
Boris Becker taumelt von einem Unglück in das andere. Die Tennis-Ikone verpasste den Auftakt der US-Open – weil er sich zu spät ums Visum kümmerte.
Kurz sah es aus, als würde Boris Becker aus den Negativ-Schlagzeilen kommen. Nach seiner Pleite und zahllosen Meldungen über seine Finanzprobleme und Pfändungen übernahm der 49-Jährige beim deutschen Tennis-Verband die Funktion des "Head Of Men's Tennis". Und gleich darauf hat er wieder Probleme: er verpasste den Auftakt der US Open – das ärgert auch das TV-Publikum.
Kein Visum
In New York sollte Becker sich nicht nur um die deutschen Tennis-Asse kümmern, sondern auch für TV-Sender Eurosport sein Experten-Wissen zu Verfügung stellen. Doch Tag eins ging ohne Becker vor der TV-Kamera über die Bühne. Der Grund: Er hat kein gültiges Arbeitsvisum für die USA. Der dreimalige Wimbledon-Sieger hat nun einen Termin bei der US-Botschaft in Deutschland, um das Problem so schnell wie möglich zu lösen.
Erfolg ohne Becker
Deutschlands große Tennis-Hoffnung Alex Zverev, dem Becker mit Rat und Tat zur Seite stehen sollte, überstand auch ohne seine Hilfe die Auftakt-Runde. Er setzte sich in Flushing Meadows gegen Qualifikant Darian King aus Barbados mit 7:6, 7:5, 6:4 durch. Österreichs Tennis-Ass Dominic Thiem steigt heute in das Turnier ein, er trifft um 17 Uhr (live ORF Sport+) auf Alex De Minaur aus Australien. (gr)