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Kalte Schulen? Nach Wirbel macht Stadt Salzburg Rückzie
Eltern und Lehrer beschwerten sich über die Sparpläne der Stadt Salzburg, Kindergärten und Schulen im Winter das Warmwasser abzudrehen. Mit Erfolg.
Wie berichtet, sucht die Stadt Salzburg in allen Bereichen nach Möglichkeiten, die vom Bund vorgegebenen 11 Prozent Energie einzusparen. In diesem Zusammenhang wurde auch laut darüber nachgedacht, die Warmwasserversorgung in jenen städtischen Gebäuden einstellen, wo das möglich sei – auch an Schulen und Kindergärten. Eltern und Lehrpersonal liefen heiß – und hatten Erfolg.
"Das ist absolut Sparen am falschen Ende!"
"Das ist eine unglaubliche Frechheit", ließ Andreas Müller, selbst Vater zweier schulpflichtiger Kinder am BRG Salzburg, im "Heute"-Interview seinem Ärger freien Lauf. Seit Bekanntwerden der eiskalten Sparmaßnahmen seien die Whatsapp-Gruppen der Klassen seiner Söhne am Glühen: "Die Elternvertreter unserer Schule vernetzen sich gerade intern und wollen dann vereint zum Direktor gehen. Das ist absolut Sparen am falschen Ende!"
Den Weg in die Direktion können sich die Elternvertreter nun sparen, denn am Montagnachmittag machte die Stadtregierung jetzt eine Kehrtwende.
"Wir werden natürlich alles daransetzen, die Bundesvorgabe umzusetzen. Wir werden aber sicherlich nicht das Warmwasser zum Nachteil der Kinder und des Personals abdrehen. Wir werden nach Lösungen suchen und mit Sicherheit geeignetere Einsparungspotenziale für die Stadt finden", so Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) zum ORF.
Beim Stadtratskollegium sei deshalb beschlossen worden, dass die zuständige Baustadträtin Martina Berthold (Bürgerliste) nun andere Einsparmöglichkeiten suchen solle, so Preuner. Noch bis Freitag haben alle Ämter der Stadt Salzburg Zeit, ihre Energieeinsparungsmöglichkeiten an die Bauabteilung zu melden.