Für Bayern München beginnen die Wochen der Wahrheit. Drei Runden vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund in der deutschen Bundesliga zwei Punkte. Im DFB-Pokalfinale geht es am 25. Mai gegen RB Leipzig.
Zwei Titel sind für die Münchner also zum Greifen nahe. Trotzdem verweigerte der Bayern-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge seinem Coach zuletzt die Unterstützung. "Jeder muss bei den Bayern liefern, es gibt keine Jobgarantie", hatte der 63-Jährige zuletzt gesagt. Das gilt auch für Coach Niko Kovac, trotz eines noch bis 2021 laufenden Vertrags.
Das unterkühlte Verhältnis zwischen Kovac und dem Sportvorstand ist schon seit Wochen offensichtlich. Dass Rummenigge zu früheren Trainern ein engeres Verhältnis hatte, ein offenes Geheimnis. Der 63-Jährige schwärmte zuletzt von Xabi Alonso, den er gerne zurück an der Säbener Straße hätte. Wohl als Trainer.
Doch wie steht es nun um das Verhältnis zwischen den beiden? "Es ist nicht so, dass wir aneinander vorbeigehen", erklärte Kovac am Donnerstag. "Ich nehme das war, aber ich kann mich damit jetzt nicht beschäftigen", bleibt der Coach kühl.
Kovac' einfache Herangehensweise für das Saisonfinale: "Ich muss meine Leistung bringen. Wenn ich sie bringe, müssen wir gar nicht diskutieren." (wem)