Sport
Keine Bundesliga-Lizenz für Admira und LASK
Am Donnerstag gab der Senat 5 der Bundesliga bekannt, welche Klubs für die Saison 2015/16 eine Lizenz erhalten. Aus der höchsten Spielklasse wurde diese nur Admira Wacker verweigert. In der Ersten Liga erhielt der LASK in erster Instanz keine Lizenz. Nur Rapid, Austria, Salzburg, Liefering und St. Pölten bekamen sie ohne Auflagen.
Am Donnerstag gab der Senat 5 der Bundesliga bekannt, welche Klubs für die Saison 2015/16 eine Lizenz erhalten. Aus der höchsten Spielklasse wurde diese nur Admira Wacker verweigert. In der erhielt der LASK in erster Instanz keine Lizenz. Nur Rapid, Austria, Salzburg, Liefering und St. Pölten bekamen sie ohne Auflagen.
Admira und LASK müssen in die Verlängerung. In erster Instanz wurde beiden Profiklubs keine Lizenz erteilt. Beide haben nun die Möglichkeit bis zum 11. Mai Unterlagen nachzureichen, um die Spielberechtigung in zweiter Instanz zu erhalten.
Admira und LASK scheitern an der Trainerfrage
Die Admira erklärte in einer Presseaussendung, wieso man im ersten Anlauf scheiterte. "Trotz aller Ernsthaftigkeit des Themas ist die Begründung jedoch wirklich zum Lachen! Als einziger Grund wurde angeführt, dass das A-Kriterium 8.4.2.1 (Cheftrainer) nicht erfüllt wurde, da die Admira keinen bestimmungsgemäßen Cheftrainer für die zu lizenzierende Spielzeit 2015/2016 genannt hat", hieß es in der Meldung.
"Der Senat 5 fordert eine Besetzung des Traineramtes für die neue Saison, die es zum jetzigen Zeitpunkt in der 'Mission Klassenerhalt' - wie ganz Österreich weiss – noch nicht geben kann! Der FC Admira Wacker Mödling wird gegen diese Entscheidung selbstverständlich Protest einlegen und einen Cheftrainer für die kommende Saison bekannt geben, um die Lizenz in der 2. Instanz zu erlangen", lautete die Begründung der Admira.
Der derzeitige Cheftrainer Oliver Lederer verfügt noch nicht über den notwendigen Trainerschein, um einen Bundesligisten mehr als interimsmäßig betreuen zu dürfen. "Zum Stichtag der Abgabe der Lizenzunterlagen per 15.3.2015 wurden mit Trainer Walter Knaller alle Kriterien erfüllt. Dass nach dem Rücktritt von Walter Knaller binnen 14 Tagen kein Cheftrainer für die Saison 2015/2016 genannt werden konnte und wollte, sollte jedem Fußballinteressierten klar sein", erklärte Admira-Manager Alexander Friedl.
Mit dem gleichen Grund wurde dem LASK, wo Trainer Martin Hiden ebenfalls nicht über die UEFA-Pro-Lizenz verfügt, die Lizenz verweigert. Auch hier wird begründet, dass zum Abgabetermin mit Karl Daxbacher noch ein Coach mit entsprechendem Trainerschein unter Vertrag stand. "Diese Entscheidung ist in dieser Phase für uns überhaupt nicht nachvollziehbar. Vonseiten der Liga wird dadurch auf uns als Verein unnötiger Druck ausgeübt, obwohl seitens des LASK klar und unmissverständlich zum Ausdruck gebracht wurde, dass in den nächsten Wochen definitiv ein qualifizierter Cheftrainer für die kommende Spielzeit präsentiert wird", so LASK-Vorstand Finanzen Siegmund Gruber.
Sowohl der LASK als auch die Admira werden in zweiter Instanz um die Lizenz ansuchen.
Infrastruktur das Hauptproblem
Sechs Bundesligisten erhielten die Lizenz mit Auflagen. WAC, Altach und Ried müssen beim Flutlicht nachbessern. Bei Grödig und Sturm gibt es Unklarheiten wegen eines Ausweichstadions.
In der zweithöchsten Spielklasse sind nur der SKN St. Pölten und der FC Liefering glatt durchgekommen. SV Kapfenberg, Austria Lustenau, Wacker Innsbruck sowie TSV Hartberg erhielten Finanzauflagen. Infrastruktur-Auflagen gab es für den FAC, Kapfenberg, SV Horn und Hartberg.
Schlecht sieht die Situation bei den potentiellen Aufsteigern in die Erste Liga aus. Nur drei von sieben Regionalligisten erhielten die Lizenz. Dies sind der Tabellenzweite aus der , SC/ESV Parndorf, Blau-Weiss Linz (Mitte) und WSG Wattens (West). Ostliga-Tabellenführer SC Ritzing sowie den Traditionsklubs First Vienna FC (Ost), Austria Klagenfurt (Mitte) und Austria Salzburg (West) wurde sie verweigert.