Bub (9) riss sich los

"Keine Hysterie" – Schul-Brief nach Entführungsversuch

Eine Serie von versuchten Kindesentführungen sorgt für Aufruhr. In der Wiener Donaustadt informierte eine Direktorin die Eltern mit einem Brief.
04.04.2025, 22:30
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Die Sorge geht um im Grätzl. Anfang der Woche versuchte ein fremder Mann einen Schüler der Volksschule Oberdorferstraße (Wien-Donaustadt) zu entführen. Die Schuldirektorin schrieb am Mittwoch einen Brief an die Eltern, in dem sie den Fall schildert (der Brief liegt "Heute" vor). Sie informiert, "dass ein Bub unserer Schule nach Unterrichtsschluss am Weg von einem fremden Mann am Arm gepackt wurde und er meinte, der Schüler müsse sofort mit ihm kommen."

Zum Glück gab es ein Happy End für den Buben, der alleine am Weg zur Nachmittagsbetreuung war. "Unser Schüler konnte sich losreißen und weglaufen", so die Direktorin (Brief siehe unten).

Mehr Polizisten unterwegs

Sofort wurde Alarm geschlagen. Die Polizei erhöht die Maßnahmen, die Polizeipräsenz wird in der Gegend erhöht. Es gibt "mehr Bestreifung", wir eine Polizeisprecherin zu "Heute" sagt.

Die Schulleiterin schreibt, man gehe das Thema sehr vorsichtig in der Schule an, "In der Schule verbreiten wir jetzt in den Klassen keine Hysterie."

Die Eltern wurden von der Schulleitung aufgefordert, das Thema "Fremde" erneut mit den Kindern zu besprechen. Ebenso werden Informationen des Bundeskriminalamts zu Prävention und "Gewalt widersetzen" empfohlen.

Auch die Schule und die Bildungsdirektion sind alarmiert. Die Fälle häufen sich in letzter Zeit. Vor einigen Tagen hat eine Frau einen Buben, der am Weg zur Schule war, angesprochen. Es geschah direkt vor der Klinik Donaustadt. Sie meinte, seine Mutter liege im Spital, der Bub solle mitkommen. Als weiteren "Anreiz" bot die Fremde Süßigkeiten an. Zum Glück entwischte auch dieser Schüler.

Zuvor sorgte ein Fall in Wien-Neubau für Aufruhr. Ein Mann soll zweimal im Bereich der Mondscheingasse und Siebensternplatz versucht haben, Kinder im Volksschulalter zu entführen. Er sprach sie an, packte ihre Hände. Auch hier verschickten die umliegenden Schulen Warnbriefe an die Eltern.

Ähnliche Fälle werden auch aus Oberösterreich gemeldet.

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