Ort abgeschnitten

Keine Öffis mehr – ÖBB legen zwei Bahnhöfe still

Trotz Öffi-Boom legen die ÖBB in Salzburg zwei Stationen still. Es habe dort zu wenig Fahrgäste gegeben - Züge fahren dort künftig schneller.
Newsdesk Heute
04.08.2025, 12:11
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Klimaticket, Streckenausbau, Modernisierungen - auch, wenn das Zugnetz weit nicht mehr so dicht ist wie vor dem Siegeszug des PKW, boomt der Verkehr auf Schiene. 2024 zählten die ÖBB erstmals über eine halbe Milliarde Fahrgäste. Doch der Boom kommt nicht überall an.

So wurden in den letzten Jahren Dutzende Haltestellen aufgelassen. Das traf auch Wien etwa mit der Haltestelle Lobau. Als Grund genannt wurde zu geringe Fahrgastnachfrage. Dasselbe Schicksal ereilt nun zwei Bahnhöfe im Salzburger Pinzgau.

Zwei Haltestellen stillgelegt

Mit Fahrplanwechsel im Dezember sollen laut "Salzburg 24" die Haltestellen Gerling in Saalfelden und Eschenau in Taxenbach. Beide liegen an der S3, die von Freilassing (Bayern) über Salzburg-Stadt das Salzach-Tal entlang bis Saalfelden führt.

"Wir beobachten seit längerer Zeit, dass die Nachfrage an den Haltestellen Eschenau und Gerling sehr gering ist. Das hat sich auch im Zuge der allgemein gestiegenen Nachfrage der vergangenen Jahre nicht gebessert", halten die ÖBB gegenüber S24 fest.

Mikro-ÖV war geplant

Die Gemeinde Taxenbach sei hier bereits vor vollendete Tatsachen gestellt worden, kritisiert der Bürgermeister. Eschenau wäre nach der Stilllegungen komplett vom Öffentlichen Verkehr abgeschnitten. Zwar ist auch aktuell die Haltestelle 40 Minuten Fußweg vom Ort entfernt, ab dem Winter war jedoch ein Mikro-ÖV als Zubringer geplant.

Trotzdem gibt es für den Pinzgau auch gute Nachrichten: Mit Inbetriebnahme der Koralmbahn kann in Salzburg der Schienenverkehr ausgeweitet werden. Ab Fahrplanwechsel wird die Linien von Saalfelden beschleunigt, kann fünf Minuten schneller und stündlich statt zweistündlich verkehren.

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