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Keine Spieler! Ex-Coach von Salzburg schmeißt hin

Heute Redaktion
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Oscar Garcia ist nicht mehr Trainer von Olympiakos Piräus. Er reagiert auf eine Bestrafung des Klub-Präsidenten, der alle Spieler in den Zwangsurlaub schickte.

Nach nur 88 Tagen im Amt räumt Oscar Garcia seinen Trainerstuhl bei Olympiakos Piräus. Ausschlaggebend für den Schritt des Ex-Salzburg-Trainers ist aber weniger die sportliche Situation seiner Mannschaft, sondern eine einmalige Straf-Aktion seines Chefs.

Garcia hat genug



"Ich will dem Klub die Möglichkeit geben, in Ruhe die neue Saison vorzubereiten", begründet Garcia seinen Abgang. Ruhe ist bei den Griechen gerade sehr gefragt. Nach dem 1:1 gegen Levadiakos am Sonntag kam es intern nämlich zu einem unfassbaren Eklat. Weil Präsident Evangelos Marinakis mit der Leistung des Teams nicht zufrieden war, beurlaubte er kurzerhand den gesamten Profi-Kader. Bis zum Saison-Ende sollen die Amateure und der Nachwuchs zum Einsatz kommen. Außerdem wurden die Profis zu einer Strafzahlung von 400.000 Euro verdonnert.

Griechische Randale

"Ich werde Olympiakos von Grund auf neu aufbauen, und es wird das Team werden, von dem wir alle träumen. Ich und der Rest der Anhänger haben euch lange genug toleriert. Ihr werdet heute auf Urlaub gehen", wetterte der Klub-Boss gegen sein Team. Für Coach Garcia wohl mit ein Grund, die Reißleine zu ziehen. Außerdem ist die griechische Liga aktuell von weiteren Skandalen gebeutelt. Nachdem PAOK-Präsident Savvidis mit einem Revolver auf dem Platz gestürmt war, wurde der Meisterschafts-Betrieb kurzzeitig unterbrochen. Auch Ausschreitungen und Fan-Randale sorgen immer wieder für Probleme. (heute.at)