Sport

Keine Tennis-Hilfe? Thiem präzisiert und legt nach

Heute Redaktion
Teilen
1/77
Gehe zur Galerie
    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    Tennis-Held Dominic Thiem! Wir zeigen in einer großen Diashow das Leben des rot-weiß-roten Sportstars.
    gepa-pictures.com

    Sollen Top-Spieler ihre Kollegen aus den niedrigeren Rängen der Tennis-Weltrangliste finanziell unterstützen? Dominic Thiem sorgte mit Kritik für Aufsehen. Jetzt äußert er sich erneut dazu.

    "Ich kenne die Future-Tour, habe dort zwei Jahre lang gespielt. Dort gibt es viele Leute, die dem Sport nicht alles unterordnen. Ich würde nicht einsehen, warum ich solchen Leuten Geld schenken sollte. Ich spende lieber an Leute oder Institutionen, die es wirklich brauchen", erklärte Thiem in einer ersten Reaktion seine kritische Einstellung zum von Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic geplanten Hilfsfond.

    Jetzt präzisiert Thiem, der in seiner Karriere bisher 23,8 Millionen Dollar Preisgeld verdient hat: "Es gibt einige Sachen, die mich an dem Ganzen stören." Zum Beispiel, dass immer vom Ranking 250 bis 700 die Rede sei. "Es gibt 2.000 Spieler in der Weltrangliste, die hinteren gehören da definitiv dazu", meint Thiem.

    Der Niederösterreicher stellt klar: "Ich gehe von meiner Meinung nicht runter, dass da einige Spieler dabei sind, die ich nicht gerne unterstützen würde. Deshalb wäre es mir viel lieber, wenn sich das die Spieler selber aussuchen, weil dann jene Spieler davon profitieren, die es wirklich brauchen und die es auch wirklich verdienen."

    Die nächste große Chance auf Preisgeld hat Thiem übrigens verpasst. Bei den Madrid Open hätte er auf der Playstation gegen Sandplatz-König Rafael Nadal, Deutschlands Überflieger Alexander Zverev, der ehemalige Weltranglisten-Erste Andy Murray oder Tennis-Clown Gael Monfils um 150.000 Euro Preisgeld antreten sollen. Doch er wurde vorzeitig aus dem Turnier genommen. Begründung der Veranstalter: technische Probleme mit der Internetverbindung. Auch der Russe Karen Chatschanow kann wegen ähnlicher Probleme nicht mitmachen.