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Keine Vergewaltigungs-Klage gegen Ronaldo?

Die Vergewaltigungs-Klage gegen Superstar Cristiano Ronaldo wurde fallen gelassen. Doch der 34-Jährige ist noch nicht aus dem Schneider.

Heute Redaktion
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Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo
Bild: picturedesk.com

Cristiano Ronaldo droht nun doch kein Verfahren wegen einer Vergewaltigung in den USA. Das vermeintliche Opfer, die 35-jährige Lehrerin Kathryn Mayorga, hat die Anklage gegen den 34-jährigen Fußball-Star fallen gelassen, berichtet Bloomberg.

Mayorga soll bereits im Mai die Klage bei einem Gericht in Las Vegas freiwillig zurückgezogen haben. Dies wurde allerdings weder von den Anwälten der US-amerikanischen Lehrerin, noch von Ronaldos Anwälten oder den Behörden im Bundesstaat Nevada bestätigt.

Ronaldo ist allerdings noch nicht völlig aus dem Schneider. Wie Spiegel-Redakteur Rafael Buschmann schreibt, wurde die Klage lediglich ans Bundesgericht weitergeleitet.

Vorfall aus dem Juni 2009

Mayorga hatte Ronaldo in der Klage vorgeworfen, sie im Juni 2009 in einer Hotel-Suite in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Einige Monate später hatten sich Ronaldos Anwälte mit der heute 35-Jährigen auf eine außergerichtliche Zahlung von 375.000 Dollar geeinigt. Dafür sollte die Lehrerin öffentlich schweigen.

Trotzdem brachte Mayorga im September 2018 eine Klage gegen den Star von Juventus Turin ein. Ihr Anwalt Leslie Stovall argumentierte, dass Mayorga bei der Unterschrift der Vereinbarung traumatisiert war, diese daher ungültig ist.

Nach der Einbringung der Klage nahm die Polizei im Staat Nevada Ermittlungen gegen den fünffachen Weltfußballer auf. Ronaldo selbst hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen, von einvernehmlichem Sex gesprochen.

Da in den USA jederzeit Anklage gegen Ronaldo erhoben werden hätte können, verzichtet Juventus im Sommer 2019 auf eine Nordamerika-Tour. Beim Betreten der USA hätte Ronaldo jederzeit verhaftet werden können. (wem)

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