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Kenianer Robert Chemosin gewinnt Vienna City Marathon

Heute Redaktion
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Mit einem starken Finish gewinnt der Kenianer Robert Chemosin den 33. Vienna City Marathon. Valentin Pfeil, der als bester Österreicher angetreten war, um sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, scheiterte deutlich.

Mit einem starken Finish gewinnt der Kenianer Robert Chemosin den . Valentin Pfeil, der als bester Österreicher angetreten war, um sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, scheiterte deutlich. 

Wie so oft beim Wien-Marathon fiel die Entscheidung aus dem Prater hinaus. Suleiman Simotwo zog über die Stadionallee die bis dahin geschlossene Spitzengruppe auseinander. Nur Chemosin konnte durch den 3. Bezirk folgen. Simotwo musste seinem hohen Tempo Tribut zollen, so hängte Chemosin seinen Kontrahenten auf der Zollamtsstraße ab.

Nach einem Sololauf über den Ring lief der Kenianer vor dem Burgtheater mit einer Zeit von 2:09,48 als Sieger durchs Ziel. Eine Spitzenzeit war aufgrund der Witterungsbedingungen jedoch nicht möglich. Starker Wind auf der Schüttelstraße und auf dem Ring kostete eine Spitzenzeit. Als Sieger kassiert der Kenianer stolze 15.000 Euro an Preisgeld. 

"Es war sehr windig, aber das war ein sehr wichtiger Sieg für mich. Der Beginn meines Lebens", freute sich der Kenianer im Ziel. "Ich wollte 2:08 laufen, aber durch den Wind war das nicht zu erreichen", blieb Chemosin selbstkritisch. Im Dreikampf um die Plätze holte Chalres Cheruyot den zweiten Platz. Simotwo, der nach seiner Attacke eingebrochen war, kam auf Rang drei. 

ÖLV-Ass verpasst Rio-Limit

Nichts wurde es hingegen aus dem erhofften Olympia-Limit für die österreichische Marathon-Hoffnung Valentin Pfeil. Der gebürtige Steyrer verlor bei seinem Marathon-Debüt auf den zweiten 21 Kilometern zu viel Zeit. Auf das Olympia-Limit von 2:14,00 fehlten vor dem Burgtheater 2:34 Minuten. Das reichte für Rang 13. "Marathon laufen in Wien ist eine ganz andere Dimension. Kurzfristig ist mir schwarz vor den Augen geworden", so der Veterinärmediziner. 

Damen-Sieg an Äthiopien

Die schnellste Dame war überraschenderweise die Äthiopierin Shuko Genemo, die mit 2:24,31 eine internationale Top-Zeit erlief. Die Siegerin verbesserte ihre persönliche Bestzeit um drei Minuten. Karin Freitag landete als beste Österreicherin in einer Zeit von 2:43,25 auf Rang 13.

Das Ergebnis: 

1. Robert Chemosin (KEN) 2:09,48

2. Charles Cheruiyot (KEN) 2:10,09

3. Suleiman Simotwo (KEN) 2:10,15

4. Sila Limo (KEN) 2:10,16

5. Raymond Choge (KEN) 2:11,07

weiters: 

13. Valentin Pfeil (AUT) 2:16,36