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"Gehen nicht davon aus, dass noch jemand lebt!"

Ein Kleinflugzeug mit Star-Stürmer Emiliano Sala an Bord verschwand Montagabend über dem Ärmelkanal vom Radar. So läuft die Suche ab.

Heute Redaktion
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Am Samstag unterschrieb der Angreifer Emiliano Sala einen Vertag bei Cardiff City, der ihn dank einer Ablöse von 17 Millionen Euro zum Rekord-Transfer des englischen Premier-League-Klub machte.

Am Montagabend brachte ein Mitspieler seines Ex-Klubs FC Nantes den Argentinier zu einem Flughafen in Frankreich, wo der 28-Jährige in Kleinflugzeug stieg, das ihn nach Cardiff bringen sollte.

Doch 20 Kilometer nördlich der Insel Guernsey verschwand der Flieger plötzlich vom Radar. Eine sofortige Suche blieb erfolglos und musste um zwei Uhr Nacht wegen zu hohem Wellengang und zu starkem Wind abgebrochen werden.

Seit Dienstagmorgen läuft die Suche nach Sala mit fünf Flugzeugen und zwei Rettungsschiffen auf Hochtouren – auch wenn sie immer mehr aussichtslos erscheint. "Ich gehe nicht davon aus, dass jemand am Leben ist", erklärt John Fitzgerald, der Leiter der Suche. "Ich glaube auch nicht, dass die Küstenwache das tut." Der Engländer muss gestehen: "Wir wissen noch nicht, wie das Flugzeug verschwunden ist. Es ist gerade komplett verschwunden. Es gab kein Funkgespräch."

Freunde und Familie haben aber die Hoffnung, dass Sala am Leben ist, noch nicht aufgegeben. "Ich hoffe, dass alles gut geht", erklärte sein geschockter Vater im argentinischen TV.



(Heute Sport)