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Kienast zu Sturm, Ronivaldo schon jetzt zur Austria

Heute Redaktion
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Der frühere ÖFB-Teamstürmer Roman Kienast kehrt von der Wiener Austria zum Ligarivalen Sturm Graz zurück. Das gaben die beiden Fußball-Bundesligisten am Dienstagabend bekannt. Kienast war von den Grazern im Jänner 2012 zur Austria gewechselt, war dort aber zuletzt nicht mehr gefragt. Bei Sturm erhielt der 30-Jährige einen bis Sommer 2017 befristeten, "leistungsbezogenen" Vertrag. Die Violetten zogen dafür die Verpflichtung des Brasilianers Ronivaldo von Kapfenberg vor.

Der frühere ÖFB-Teamstürmer Roman Kienast kehrt von der Wiener Austria zum Ligarivalen Sturm Graz zurück. Das gaben die beiden Fußball-Bundesligisten am Dienstagabend bekannt. Kienast war von den Grazern im Jänner 2012 zur Austria gewechselt, war dort aber zuletzt nicht mehr gefragt. Bei Sturm erhielt der 30-Jährige einen bis Sommer 2017 befristeten, "leistungsbezogenen" Vertrag. Die Violetten zogen dafür die Verpflichtung des Brasilianers Ronivaldo von Kapfenberg vor.

Sein erstes Engagement unter Sturm-Trainer Franco Foda war ein erfolgreiches. Kienast war mit den Schwarz-Weißen 2010 Cupsieger und 2011 Meister. In 81 Pflichtspielen für die Grazer erzielte er 36 Treffer. "Roman kennt uns, und er weiß wie wir arbeiten", meinte Foda. "Er ist ein Spieler, der im Strafraum sehr präsent ist. Außerdem ist er ein positiver Typ."
Bei der Austria (19 Tore in 82 Einsätzen) klappte es zuletzt nicht mehr nach Wunsch. Unvergessen ist aber ein Tor, das Kienast für die Wiener erzielt hat: Am 27. August 2013 schoss er die Austria mit seinem 2:3-Anschlusstreffer im Rückspiel gegen Dinamo Zagreb erstmals in die Gruppenphase der Champions League. Dort traf Kienast dann auch noch beim FC Porto (1:1) und gegen Zenit St. Petersburg (4:1).

"Ziel, wieder zu spielen"

Bei Sturm will der elffache ÖFB-Internationale, bei der Heim-EM 2008 in allen drei Spielen Österreichs eingewechselt, wieder zu regelmäßigen Einsätzen kommen. "Für mich persönlich muss es das Ziel sein, wieder zu spielen", erklärte Kienast. "Gemeinsam mit der Mannschaft und dem gesamten Verein wollen wir den Europacupstartplatz in Angriff nehmen."

Die Grazer überwintern auf dem fünften Tabellenrang. Kienast fliegt bereits Mittwochmittag mit seinem neuen Team ins Trainingslager nach Belek. "Mit Donis Avdijaj und Bright Edomwonyi haben wir zwei Rohdiamanten geholt. In Kombination mit der Erfahrung von Roman Kienast sind wir für das Frühjahr gut gerüstet", meinte Sturms Generalmanager Gerhard Goldbrich.

Ronivaldo schon jetzt zur Austria

Die Austria hat ihrerseits die Verpflichtung des Brasilianers Ronivaldo vorgezogen. Der 25-jährige Stürmer hätte ursprünglich erst im Sommer von Kapfenberg nach Wien-Favoriten übersiedeln sollen. Der Transfer geht nun aber mit sofortiger Wirkung über die Bühne. Ronivaldo erhielt einen Vertrag bis Sommer 2017 mit Option auf zwei weitere Jahre.

Ronivaldo soll nach Absolvierung aller medizinischen Tests bereits am Mittwochvormittag mit dem Team ins FAK-Trainingslager nach Belek reisen. "Ich bin froh, dass der Transfer bereits jetzt geklappt hat", sagte der Angreifer in einer Aussendung seines neuen Arbeitgebers. "Das ist ein schöner Moment für mich."

In 21 Pflichtspielen für Kapfenberg hat Ronivaldo in dieser Saison 15 Tore erzielt, davon zehn in der Meisterschaft. Schon in der Vorsaison hatte er in 15 Einsätzen in der Erste Liga neunmal für die Obersteirer getroffen. "Ronivaldo ist ein schneller und im Angriff universell einsetzbarer Spieler", meinte Austrias Neo-Sportdirektor Franz Wohlfahrt. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

Kann Damari ersetzt werden?

Der Brasilianer soll wie Philipp Zulechner helfen, den Abgang von Austrias Topstürmer Omer Damari zu RB Leipzig zu kompensieren. "Ronivaldo hat das Potenzial, uns weiterzuhelfen", meinte Trainer Gerald Baumgartner. "Wir sehen in ihm einen torgefährlichen, technisch beschlagenen und dynamischen Spieler."

26 Spieler nimmt die Austria mit ins Trainingscamp. U19-Teamspieler Sascha Horvath hat eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrages bisher abgelehnt und fehlt in der Türkei.