Letzte Versteigerung

KikaLeiner: Jetzt wird sogar Marke "Leiner" verkauft

115 Jahre nach der Gründung in St. Pölten und viele Monate nach der Schließung aller Filialen werden auch die Rechte am Firmennamen verkauft.
Michael Pollak
17.10.2025, 13:57
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Nach dem Konkurs des Möbelunternehmens KikaLeiner geht nun auch das letzte Kapitel zu Ende. Die 17 letzten Standorte schlossen Ende Jänner für immer, insgesamt 1.350 Mitarbeiter verloren ihre Jobs. Jetzt werden die letzten Überreste aus den Lagern verkauft (Kleiderständer um 10 Euro, Tafelservice um 30 Euro). Doch für Aufsehen sorgt ein anderer Teil dieser Versteigerung auf aurena.at.

Mit dem Untergang von Kika/Leiner sind etliche Markennamen derzeit ungenützt. Die Rechte daran und auch die Internetdomains (von kika.at bis leiner.com) kommen jetzt unter den Hammer. Es geht um insgesamt 32 eingetragene Marken – darunter die bekannten Namen kika und Leiner, aber auch Produktlinien wie "Die Grüne Linie", "vonderstedt" oder "DeCore".

Die Zuschläge der Online-Auktion erfolgen am 24. Oktober. Laut Aurena können bereits Gebote abgegeben werden, das berichtet orf.at. Im Angebot stehen nicht nur die heimischen Markenrechte, sondern auch in vielen europäischen Ländern registrierte Wort-Bild-Marken samt den zugehörigen Domains.

Rund um die Marke kika umfasst das Paket mehr als 80 Eintragungen und acht Domains, darunter prominente Adressen wie kika.at und kika.com. Für die Marke Leiner stehen 29 Eintragungen und sechs Domains zum Verkauf. Wer sich die Rechte an den bekannten Möbelmarken sichern will, braucht allerdings ein gut gefülltes Konto: Für beide Markenkonvolute gilt ein Rufpreis von jeweils 50.000 Euro.

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Übrigens Stand Freitagnachmittag gab es noch kein Gebot für die Marke Leiner, nur eines für "Kinderinsel" um 500 Euro.

"Günstig" sind auch sind kleinere Markenpakete wie "kikalina" oder "Cash & Carry", deren Rufpreise bei nur 500 Euro liegen. Damit will Aurena offenbar auch kleineren Interessenten den Einstieg ermöglichen.

Mit der Auktion geht eine Ära zu Ende: Jahrzehntelang prägten kika und Leiner die österreichische Möbelbranche, ehe wirtschaftliche Schwierigkeiten und Managementprobleme zur Pleite führten. Nach der Abwicklung der Standorte, der Versteigerung der Lagerbestände und des Fuhrparks folgt nun der Verkauf der letzten Überbleibsel – der Namen selbst.

{title && {title} } POM, {title && {title} } Akt. 17.10.2025, 15:34, 17.10.2025, 13:57
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