Wie von "Heute" berichtet, kam es am Wochenende im Pinzgau zu einem Tötungsdelikt. Eine Aussprache im Salzburger Maria Alm endete in der Nacht auf Samstag blutig. Ein 32-Jähriger soll seine deutsche Ex-Freundin mit einem Kopfschuss getötet haben. Nach dem mutmaßlichen Schützen, einem 32-jährigen Ungarn, wird nun intensiv – auch international – gefahndet.
Die Polizei teilte den Namen des Mannes mit: Krisztian P. soll nach der Bluttat in unbekannte Richtung geflüchtet sein, seither fehlt jede Spur von dem 32-Jährigen. Die Polizei leitete deswegen eine Fahndung nach ihm und dem zuletzt verwendeten Mietauto, einem Skoda Octavia, Kombi, Grau/Silber, Baujahr 2012 mit dem Kennzeichen S-685WV, ein.
Wie mittlerweile bekannt wurde, hatte die 34-Jährige bereits vor Monaten Anzeige gegen ihren ehemaligen Lebensgefährten erstattet. Wiederholt ist es zu Streit gekommen, letztlich konnte sich die Frau zu einer Anzeige wegen gefährlicher Drohung durchringen. Auch wenn der Ungar in der acht Monate währenden Beziehung wiederholt aggressiv geworden sein soll, wurde kein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.
Dass sich das spätere Mordopfer äußerst unsicher gefühlt hat, als es am Samstag zur Aussprache vor einem Supermarktparkplatz kommen sollte, zeigt auch der Umstand, dass sie eine Freundin gebeten hatte, bei dem Treffen dabei zu sein. Im Zuge einer Aussprache hätten wohl unter anderem Wohnungsschlüssel ausgetauscht werden sollen.
Doch es kam plötzlich alles anders. Gegen 0.40 Uhr soll der Ungar eine Pistole gezückt und abgedrückt haben. Der Kopfschuss aus nächster Nähe führte zum sofortigen Tod der 34-Jährigen. Jene Freundin, die bei dem Treffen dabei gewesen war, musste die erschütternde Tat im Seitenspiegel ansehen.
Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Mittlerweile hat die Polizei die Spurensicherung am Tatort abgeschlossen. Entscheidend weiter kam man in der Auswertung bislang nicht. Welche Waffe der Täter verwendet hat, wird aus polizeitaktischen Gründen nicht bekannt gegeben. Allerdings bestätigte die Polizei mittlerweile, dass der Verdächtige im legalen Besitz einer Schusswaffe ist – deswegen appelliert die Exekutive dringend, im Fall einer Sichtung des Mannes oder des Fahrzeuges die Polizei zu verständigen.
