Schwacher Winter

Hotelkette hat 17 Mio.€ Schulden, jetzt wackeln 73 Jobs

Die Hotelgruppe Alpin Family, die über 3.000 Betten an zehn Standorten betreibt, hat Insolvenz angemeldet. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.
Österreich Heute
03.05.2025, 10:03
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Kein Schnee, kein Geld – so könnte man die aktuelle Krise der österreichischen Hotelgruppe Alpin Family zusammenfassen. Die bekannte Kette, die unter Marken wie "AvenidA", "The House Collection" und "Alpin Rentals" über 3.000 Betten an zehn Standorten (u. a. im Salzburger Pinzgau, Pongau, Tirol und Oberösterreich) betreibt, hat beim Handelsgericht Wien Insolvenz angemeldet.

Laut Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) und KSV1870 stehen 17 Millionen Euro Schulden im Raum. Betroffen: rund 135 Gläubiger und 73 Mitarbeiter. Die gute Nachricht: Der Betrieb läuft weiter, auch Kündigungen sind vorerst keine geplant.

In einer Stellungnahme nennt Alpin Family "erhöhte Personalkosten, die generelle und bekannte Teuerung, welche nur zu kleinen Teilen an den Konsumenten weitergegeben werden konnten sowie der spürbare Rückgang an Zimmernächtigungen" als Gründe für die Liquiditätsprobleme.

Doch es gibt auch gute Nachrichten

Das Unternehmen plant jetzt "weitreichende Restrukturierungs- und Sanierungsmaßnahmen", um die Krise zu meistern. Die Gehälter der Mitarbeiter sind nach eigenen Angaben vorerst gesichert.

Ob eine Fortführung im Interesse der Gläubiger liegt, wird der Insolvenzverwalter zu prüfen haben, so Tanja Schartel vom KSV1870.

Das Handelsgericht Wien hat die Berichts- und Prüfungstagsatzung für den 25. Juni anberaumt. Die Sanierungsplantagsatzung findet am 30. Juli statt. Die betroffenen Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 11. Juni bei Gericht anmelden.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 03.05.2025, 11:07, 03.05.2025, 10:03
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