Ein emotionaler Moment beim Comeback von Jimmy Kimmel (56): Der US-Moderator stand am Mittwochabend erstmals wieder auf der Bühne seiner Late-Night-Show und rang dabei sichtlich mit den Tränen.
Nach der Absetzung seiner Sendung war die Spannung groß gewesen, wie Kimmel auf die Vorwürfe reagieren würde. Hintergrund war sein umstrittener Kommentar zum Mord am konservativen Aktivisten Charlie Kirk, der heftige politische Diskussionen ausgelöst hatte.
Gleich zu Beginn seiner Rückkehr sprach Kimmel über die Bedeutung der Meinungsfreiheit und dann über den Mordfall selbst. "Es war nie meine Absicht, den Tod eines jungen Mannes ins Lächerliche zu ziehen. Daran ist nichts lustig", erklärte er. Mit belegter Stimme fügte er hinzu: "Ich habe Mitgefühl für seine Familie. Damals wie heute."
An diesem Punkt schien Kimmel fast die Fassung zu verlieren, musste mehrmals stocken. Besonders bewegend wurde es, als er auf Kirks Witwe zu sprechen kam: "Sie hat am Sonntag dem Mann vergeben, der ihren Ehemann erschoss. Das ist ein selbstloser Akt der Gnade, der mich tief berührt hat."
Statt einer direkten Entschuldigung wählte Kimmel also den Weg über Mitgefühl und Anerkennung. Eine Gratwanderung, die viele im Saal spürbar bewegte.
Der Rest der Sendung verlief wieder typisch Kimmel: bissige Pointen gegen Donald Trump, satirische Sketche (unter anderem mit Robert De Niro). Doch das Bild des fast weinenden Moderators im Monolog dürfte das bleiben, woran sich viele Zuschauer erinnern werden.