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Kira Grünberg schickt Botschaft an Kulm-Opfer Müller

Heute Redaktion
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Kira Grünberg (22) schüttelt mir die Hand. Es ist ein kleines Wunder. Am 31. Juli landet die Stabhochspringerin 1,5 Meter vor der Matte. Die brutale Diagnose: ab dem Hals abwärts gelähmt.

schüttelt mir die Hand. Es ist ein kleines Wunder. Am 31. Juli landet die Stabhochspringerin 1,5 Meter vor der Matte. Die brutale Diagnose: ab dem Hals abwärts gelähmt.

"Heute kann ich mir mit meiner Hand wieder die Zähne putzen", erzählt Kira. "Die Zahnpasta auf die Zahnbürste zu bringen, das ist noch zu schwierig. Noch." Grünberg grinst. Nach dem brutalen Absturz geht es bergauf. Therapie für Therapie, Tag für Tag. "Derzeit lerne ich in der Reha, mich alleine anzuziehen. Bei Pullovern klappt das schon recht gut."

In Wien bekam sie einen Spendenscheck vom Bundesheer – 8.500 Euro. "Das Geld fließt in einen Lift. Noch schleppt mich mein Vater samt Rollstuhl 17 Stufen hoch." Heeressportler, auch Minister Klug, liefen für Kira. Oberst Kleinpaul rannte 24 Stunden durch – 167 km. Befehl ist Befehl. . "Er darf jetzt nicht aufgeben. Das Leben geht weiter." Nachdenklicher Nachsatz: "Es gab zuletzt so viele schwer verletzte heimische Sportler. Wieder neu anfangen, das ist wichtig."

Kira wird dabei von Assistenzhund Balu geholfen. "Ich hatte elf Welpen zur Auswahl. Balu schlief auf meinem Schoß ein." Damals war er drei Wochen alt. "Hilfsbereit war er noch nicht", lächelt sie. Nach zweijähriger Ausbildung soll er Kira im Alltag helfen. "Dinge vom Boden aufheben oder mir meine Schuhe ausziehen."