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Kitagawa stellt sich bei den Rapid-Fans offiziell vor

Rapid hat seinen neuen Stürmer. Wie erwartet wurde der Japaner Koya Kitagawa präsentiert und offiziell als Neuzugang verkündet.

Heute Redaktion
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Sportdirektor Zoran Barisic mit Neuzugang Koya Kitagawa.
Sportdirektor Zoran Barisic mit Neuzugang Koya Kitagawa.
Bild: zVg

Koya Kitagawa ist ein Rapidler. Das steht seit Mittwoch endgültig fest. Die ersten Gerüchte kursierten vor knapp zwei Wochen. Seither kam es zu rührenden Abschiedsszenen bei seinem Ex-Klub Shimizu S-Pulse, bewegenden Worten auf der Vereinshomepage.

Jetzt meldet sich Kitagawa erstmals über die Kanäle der Hütteldorfer. Das Video ist weiter unten im Artikel zu sehen.

Der Stürmer unterschreibt einen Vertrag bis 2023. Rapid will keine Transfersumme bekanntgeben.

Koya Kitagawa absolvierte für Shimizu S-Pulse 140 Pflichtspiele und erzielte dabei 39 Treffer. "Er agiert sehr mannschaftsdienlich und hat daher auch viele Tore eingeleitet bzw. direkt aufgelegt", ergänzt Zoran Barisic. Der seit dem Wochenende 23-jährige Stürmer (Geburtstag am 26. Juli) kann auch bereits auf Turniererfahrung verweisen, für Japan kam er im Jänner beim AFC Asian Cup, der Asienmeisterschaft, auf fünf Einsätze als Mittelstürmer und holte mit seinem Heimatland Platz zwei.

Experte lobt und warnt



"Heute" fragte in der vergangenen Woche beim Japan-Experten nach. Sam Robson von der Analyse-Firma Football-Radar lobte den 1,8 Meter großen Angreifer für seine Spielintelligenz, seine flinken Läufe in die Tiefe, seine gute Technik.

Bedenken äußerte der Experte im Hinblick auf den bevorstehenden Druck beim Rekordmeister. Bei den angesprochenen Einsätzen im japanischen Nationalteam knickte er unter diesem zusammen und konnte seine Leistungen aus dem Klub nicht zeigen.

Positiv: Die Rolle im neuen 5-3-2 von Trainer Didi Kühbauer scheint ihm zu liegen. Bei Shimizu spielte er neben einem bulligen Stürmpartner im Zweier-Angriff. Diese Beschreibung passt auch auf seinen neuen Kollegen Aliou Badji.

Die Stimmen zum Deal



Geschäftsführer Sport Zoran Barisic: "Koya Kitagawa ist ein sehr interessanter Spieler, den wir über einen längeren Zeitraum beobachtet haben, auch in Japan beim Training. Er wollte unbedingt zu uns wechseln und wir, allen voran unser Trainerteam um Didi Kühbauer und auch ich, sind überzeugt, dass er eine echte Verstärkung für uns sein wird. Daher bin ich sehr glücklich, dass wir nach harten, aber fairen Verhandlungen sowohl mit Kitagawa als auch seinem bisherigen Klub eine Einigung erzielen konnten und er mittlerweile in Wien die sportmedizinischen Tests erfolgreich absolvierte. Koya ist ein absoluter Teamplayer mit einer sehr guten Einstellung und besticht durch seine Dynamik, gute Spielstärke und -intelligenz und seine Schnelligkeit. Zudem ist er beidbeinig und kann in der Offensive fast auf jeder Position spielen, was er bei Shimizu S-Pulse auch mehrfach bewiesen hat."

Kitagawa: "Ich bin sehr stolz, dass ich als erster Japaner für den SK Rapid spielen darf. Ich wollte unbedingt nach Europa und freue mich sehr, dass dieser Karriereschritt nun gelungen ist und blicke nun den ersten Tagen bei diesem Verein mit großer Geschichte in der weltbekannten Stadt Wien mit großer Spannung entgegen. Nicht zuletzt über soziale Netzwerke habe ich bereits gute Eindrücke über den Klub und die fantastische Stimmung seiner Fans gewinnen können und ich kann es fast nicht erwarten, erstmals für die grün-weißen Farben im Einsatz zu sein."

Bis dahin wird es allerdings noch etwas dauern, da Koya Kitagawa als Nicht-EU-Ausländer noch auf seine Arbeitsgenehmigung warten muss. Kitagawa erhält die Rückennummer 32 und wird schon am frühen Nachmittag den Medienvertretern präsentiert werden.

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