Kjetil Jansrud darf sich Sieger der Hahnenkammabfahrt 2015 nennen. Leider wurde das Rennen aufgrund des schlechten Wetters zur Farce. Der Norweger benötigte am Samstag auf der stark verkürzten Streif in Kitzbühel nicht einmal eine Minute für den sogenannten Höllenritt. Bester Österreicher wurde Georg Streitberger als Vierter.
Kjetil Jansrud darf sich Sieger der 2015 nennen. Leider wurde das Rennen aufgrund des schlechten Wetters zur Farce. Der Norweger benötigte am Samstag auf der stark verkürzten Streif in Kitzbühel nicht einmal eine Minute für den sogenannten Höllenritt. Bester Österreicher wurde Georg Streitberger als Vierter.
Das 75. Jubiläum ging nicht als Spektakel in die Geschichte ein. Im Gegenteil: Aufgrund des Nebels musste die Startzeit um zweieinhalb Stunden nach hinten verschoben werden, außerdem wurde der Start runter zum Seidlalmsprung verlegt.
Was daraus resultierte hatte nicht mehr viel mit einer Weltcup-Abfahrt zu tun. Die erste Hälfte der Strecke bestand fast nur aus Gleitpassagen und dann war man schon bei der Hausbergkante. "Normal ist man bei der Hausbergkante schon richtig müde. Heute war man nicht einmal im Ziel müde", so Matthias Mayer, der Olympiasieger wurde am Ende Zehnter. Sieger Jansrud benötigte gerade einmal 58,16 Sekunden bis ins Ziel. "Ihm wird's wurscht sein. Er kriegt hundert Punkte, das volle Preisgeld und eine ganze Gams", meinte Streitberger.
Dennoch freute sich der Norweger. "Kitzbühel-Sieger klingt richtig gut", meinte Jansrud gegenüber dem "ORF". "Zunächst war ich nicht glücklich, dass der Start auf der Seidlalm war. Mein stärkster Teil ist oben."
hatte als Zweiter nur 0,02 Sekunden Rückstand, Dritter wurde der Franzose Guillermo Fayed (+0,21).
Nach dem Heimsieg durch Hannes Reichelt im Vorjahr blieb das Siegespodest bei der heurigen Abfahrt eine österreichfreie Zone. Streitberger nützte die Startnummer eins gnadenlos aus und wurde Vierter. Romed Baumann (7.) und Matthias Mayer (10.). Vorjahressieger Reichelt wurde nur 34. und holte nicht einmal Weltcup-Punkte - und das mit 1,23 Sekunden Rückstand. "Es hat bei der heutigen Abfahrt nur eine Schlüsselstelle gegeben und die habe ich vergeigt", meinte der Salzburger selbstkritisch.
Endstand bei der Weltcup-Abfahrt in Kitzbühel:
1. Kjetil Jansrud (NOR) 58,16 Sek.
2. Dominik Paris (ITA) +0,02
3. Guillermo Fayed (FRA) +0,21
4. Georg Streitberger (AUT) +0,39
5. Steven Nyman (USA) +0,41
6. Christof Innerhofer (ITA) +0,42
7. Romed Baumann (AUT) +0,43
7. Patrick Küng (SUI) +0,43
7. Werner Heel (ITA) +0,43
10. Matthias Mayer (AUT) +0,47
Weiter:
13. Max Franz (AUT) +0,62
19. Patrick Schweiger (AUT) +0,85
24. Otmar Striedinger (AUT) +0,90
27. Klaus Kröll (AUT) +1,01
28. Vincent Kriechmayr (AUT) +1,06
34. Hannes Reichelt (AUT) +1,23
Ausgeschieden: Rok Perko (SLO)
Nicht am Start: Andrew Weibrecht (USA), Matteo Marsaglia (ITA)
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