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Klartext! Löw will Özil kein Comeback ermöglichen

Mesut Özil hielt sich eine Hintertür offen. Diese schmettert Deutschlands Teamchef Jogi Löw nun zu, ein Comeback sei kein Thema.

Heute Redaktion
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Das WM-Aus wurde aufgearbeitet. Die bittere Enttäuschung bleibt, Bundestrainer Jogi Löw will zumindest die Gründe für das blamable Vorrunden-Scheitern kennen und stellt die Weichen für die Nations League und EM-Quali. Einer spielt in seinen Planungen keine Rolle mehr: Mesut Özil.

Der deutsche Weltmeister von 2014 hatte kurz vor der Endrunde in Russland für Aufregung gesorgt, sich gemeinsam mit DFB-Kollegen Ilkay Gündogan und dem umstrittenen türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoan ablichten lassen. Die beiden Nationalspieler mit türkischen Wurzeln wurden für die 'Wahlwerbung' scharf kritisiert. Noch immer sorgt das Thema bei unseren Nachbarn für hitzige Debatten.

Gündogan hat sich entschuldigt, den Reset-Button gedrückt und will weiter mit dem DFB-Team nach Erfolg streben. Özil, in seinem Stolz verletzt, kehrte selbigem stattdessen den Rücken. Er erklärte seinen Rücktritt. Löw reagierte vergangene Woche säuerlich, verkündete, dass er Özil seither noch immer nicht persönlich erreicht habe.

Klare Absage von Löw



Die Enttäuschung des Bundestrainers klingt nun wieder deutlich durch. Im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung beendete er die Nationalteam-Karriere von Özil endgültig. Der Arsenal-Star hatte sich in seiner Erklärung eine Hintertür offen gelassen. "Solange ich dieses Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit verspüre", wolle er nicht Teil der DFB-Elf sein. Ein Comeback wäre also theoretisch möglich gewesen.

Für Löw kommt das nicht in Frage: "Mesut Özil hat aus meiner Sicht klar seinen Rücktritt erklärt und die Tür damit selbst zugemacht. Ein Comeback ist daher überhaupt kein Thema." (Heute Sport)