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Klartext: Rapid kapiert nicht, dass Abstieg droht

Rapid steckt im Abstiegskampf. Das Team scheint das aber noch nicht realisiert zu haben. Sportchef Fredy Bickel sprach nun Klartext.

Heute Redaktion
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Am vergangenen Wochenende war alle Freude über den Einzug ins Cup-Finale bei Rapid Wien längst wieder verflogen. Gegen die Admira setzte es in der Liga eine Niederlage und somit den nächsten Rückschlag. Erneut trennen die Wiener nur sechs Punkte vom Abstiegsplatz.

Warum die Spieler dennoch nicht realisieren, dass man im Abstiegskampf steckt, fragt sich Rapids Sportchef Fredy Bickel. "Ich hatte am Montag ein sehr ernstes Gespräch mit den Spielern und Trainern", sagte er dem Kurier. Das Ziel der Ansprache: den Kickern klar zu machen, worum es geht.

Bewusstsein hat gefehlt

"Dieses Bewusstsein für den Abstiegskampf war noch nicht bei allen voll da." Warum sein Trainer Goran Djuricin nach dem Match vom möglichen Abstieg so gar nichts wissen wollte? "Sein Ansatz war okay. Er wollte eine verunsicherte Mannschaft öffentlich nicht noch mehr unter Druck setzen. Aber jetzt gilt für alle: Den möglichen Abstieg müssen wir klar ansprechen."

Klartext, um Bewusstsein zu schaffen - die Spieler sollen also die Situation annehmen, um sich aus dem Sumpf herausziehen zu können. Warum die Wahrnehmung trotz der düsteren Tabellen-Situation bei so manchem Spieler geschönt sei, erklärt Bickel: "Wenn du mit so großen Zielen in eine Saison gehst und das Potenzial da ist, fällt es einigen schwer, auf eine andere Situation zu switchen. Sie hinterfragen ja so viel, dass sie jetzt nicht mehr alles verarbeiten können."

(Heute Sport)