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Klaus Kröll ist bereit für Wengen-Klassiker

Heute Redaktion
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Bis Jänner hatte sich Klaus Kröll nach seinem Oberarm-Trümmerbruch Zeit gegeben, um wieder konstant ganz vorne an der Weltspitze mitzumischen. Nun steht mit Wengen am Samstag die erste Weltcup-Abfahrt des Jahres 2014 auf dem Programm, und der 33-Jährige Steirer fühlt sich bereit für die anstehenden Saison-Höhepunkte.

"Ich hoffe, dass es jetzt für mich so richtig losgeht. Ich bin guter Dinge, die Abfahrt hier in Wengen taugt mir. Ich weiß, was zu tun ist", meinte Kröll in der Schweiz, wo er auf dem Lauberhorn 2011 gewonnen hat und 2013 hinter dem Italiener Christof Innerhofer Zweiter war. Zum bisherigen Verlauf des Winters meinte der Abfahrts-Weltcup-Sieger 2012: "Die Ergebnisse waren nicht ganz das, was ich drauf habe."

Dabei hat Kröll in Lake Louise, nicht einmal zwei Monate nach seiner letzten OP, Rang zwei in der Abfahrt erobert und damit wohl das Olympia-Ticket frühzeitig gelöst. Doch Gedanken an Sotschi haben derzeit in Krölls Kopf ohnehin keinen Platz. "An Olympia denke ich so gut wie gar nicht. Ich habe genug mit mir selbst zu tun und muss schauen, dass ich wieder vorne mitfahre", sagte Kröll, der seit 2001 keine einzige Weltcup-Abfahrt verpasst hat, über seine aktuellen Prioritäten.

"Weltcup im Vordergrund"

"Es stehen wichtige Wochen im Weltcup vor uns, das steht bei mir im Vordergrund", meinte der aktuelle Zehnte des Abfahrts-Weltcups. Erst wenn Wengen und Kitzbühel (25.1.), wo Kröll noch nicht gewonnen hat, zufriedenstellend verlaufen sind, werde er Richtung Sotschi planen. "Dann kann ich an Olympia denken. Denn dort zählt sowieso nur eines, nämlich eine Medaille."

Und zwischen der Nominierung des Olympia-Teams (27.1.) und der Sotschi-Abfahrt (9.2.) steht in Garmisch-Partenkirchen dann noch eine Weltcup-Abfahrt auf dem Programm (1.2.). Zunächst will sich Kröll aber einmal das uneingeschränkte Selbstvertrauen zurückholen. "Klar, das Selbstvertrauen ist noch nicht zu hundert Prozent da. Und das merkt man. Aber ich arbeite hart daran", berichtete der "Bulle von Öblarn", der natürlich am liebsten schon in Wengen Österreichs ersten Speed-Herren-Sieg seit 28. Dezember 2012 holen würde.

Apa/Red