Steiermark
Klima-Aktivisten wollen nur mehr veganes Essen an Unis
An einigen Universitäten haben Studierende bereits Hörsäle besetzt, um für einen Systemwandel einzustehen. Nun folgt mit der Uni Graz eine weitere.
Seit Mitte November besetzen Studierende an verschiedenen österreichischen Universitäten Hörsäle im Rahmen der "Erde Brennt"-Proteste. Nachdem die erste Besetzung eines Hörsaales an der Wiener Hauptuni am Montagabend enden soll – "Heute" berichtete – kommt nun mit der Universität Graz ein weiterer Standort dazu.
Sinn und Zweck der Besetzungen soll sein, mit Blick auf die vielen Krisen der Gegenwart (Bildung, Klima, Soziales) einen radikalen Systemwandel zu fordern. Montagfrüh haben 40 Aktivisten den Hörsaal 15.04 in Graz besetzt. Hauptsächlich geht es dabei um einen sozial und ökologisch lebenswerteren Unistandort.
Nur veganes Essen
Laut Alina Koller, einer Sprecherin von "Erde brennt Graz", sei die Besetzung "zeitlich befristet". Dennoch: "Sollten Gespräche und Verhandlungen ins Leere laufen, wird sich die Universität auf ein protest- und aktionsreiches Jahr 2023 einstellen müssen." Konkrete Forderungen beinhalten eine "ausschließlich pflanzenbasierte Gastronomie am Campus sowie mehr konsumfreie Räume für Studierende". Alle Lehrpläne sollen weiters die Klimakrise als Thematik aufgreifen.
Eine weitere Sprecherin der Bewegung, Vivien Breinbauer, übt scharfe Kritik an der Universitätsleitung: "Weiters ist es völlig absurd und steht sinnbildlich für das Agieren der Universität, wenn ein selbstverwalteter Garten von und für Studierende als Baucontainerabstellplatz verwendet werden soll, um den Bau einer Tiefgarage zu ermöglichen und damit fossile Mobilität zur Universität sinnbildlich in Beton gießt und somit langfristig fördert."
