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Klima-Kleber betteln jetzt im Netz um Geld für Strafen

Nach rund 100 Straßenblockaden kommen nun horrende Strafen auf die Klima-Kleber zu. Nun bitten sie die Bevölkerung um finanzielle Unterstützung.

Maxim Zdziarski
Die Letzte Generation bei einer Klebeaktion in Wien (Archiv)
Die Letzte Generation bei einer Klebeaktion in Wien (Archiv)
Heute / Leserreporter

Nachdem die "Letzte Generation" in den letzten Monaten nahezu täglich die Straßen mit diversen Klebe- und Marsch-Aktionen lahmgelegt hat, kommen nun horrende Kosten auf die selbsternannten Klima-Retter zu. In einer Aussendung berichten die Aktivisten von mehreren Gerichtsurteilen und den empfindlichen Strafen.

Strafen zwischen 40 und 2.000 Euro

Während ein Richter in Innsbruck durchaus Verständnis für die Blockaden zeigte, kamen die Klimakleber am Verwaltungsgericht Linz nicht so günstig davon. Die Strafe wurde auf knapp 2.000 Euro festgelegt. Jelena Saf, eine der Beschuldigten, sagte kurz nach dem Urteil: "Aber was sollen wir tun? Aufgeben können wir nicht. Wir können nur weitermachen, bis genügend Menschen aufwachen und uns der nötige Wandel gelingt."

Auch in Vorarlberg konnten Aktivisten der "Extinction Rebellion" mit Gnade rechnen – hier wurden sie lediglich mit 40 Euro bestraft. Die Begründung ist dabei stehts die selbe: Beschuldigte Klima-Kleber plädieren vor Gericht auf den "rechtfertigenden Notstand" – der laut Wissenschaft durch die drohende Klimakatastrophe gegeben sei.

Die Klima-Aktivisten vor dem Linzer Verwaltungsgericht
Die Klima-Aktivisten vor dem Linzer Verwaltungsgericht
Letzte Generation Österreich

Klima-Kleber bitten um Geld von Bevölkerung

Während also einige Richter Gnade walten lassen, strafen andere rigoros ab und lassen die Argumentationen nicht gelten. Fix ist jedoch, dass allein in diesem Jahr die "Letzte Generation" für über 100 Blockade-Aktionen gesorgt hat. Dabei kam es zu mehr als 1.000 Verwaltungsanzeigen, die demnächst verhandelt werden. Wie hoch die Urteile ausfallen werden, ist ungewiss. Daher bitten die Aktivisten nun die Bevölkerung um Spenden, da sie sich "von einer Lawine an Strafzahlungen bedroht" fühlen. Ob sie mit ihrem Spendenaufruf tatsächlich Erfolg haben werden, bleibt fraglich.

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