Auch heuer wird im Herbst der Klimabonus ausbezahlt. Der Einzelbetrag, den jeder erhält, wird nochmal deutlich erhöht. Der Sockelbetrag zieht mit der Erhöhung der CO2-Bepreisung auf 45 Euro pro Tonne mit und steigt 2024 von 110 auf 145 Euro. Die genaue Höhe der individuellen Auszahlung bestimmt dann der Regionalausgleich.
Wer aufgrund seines Wohnortes in der höchsten der vier Kategorien landet, bekommt nun maximal 290 Euro (2023: 220 Euro) ausbezahlt. Je ländlicher die Region und je mehr auf das Auto man angewiesen ist, desto höher wird eingestuft.
Neu ist 2024 auch, dass der Staat auf den Klimabonus noch einmal Steuern einhebt. Allerdings nicht bei allen. Das Klimaschutzministerium von Leonore Gewessler (Grüne) erklärt: "Um die soziale Gerechtigkeit zu erhöhen, wird heuer festgelegt, dass der Klimabonus ab einem Jahreseinkommen von mehr als 66.612 Euro zu versteuern ist". Das entspricht 14-mal Monatseinkommen von je 6.660 Euro brutto (mit Sozialversicherung).
Der Klimabonus werde bei diesen Besserverdienern zur Bemessungsgrundlage der Einkommensteuerveranlagung dazugerechnet, heißt es in einer Presseaussendung des grünen Ressorts. Die entsprechende Änderung werde noch am heutigen Mittwoch, 15. Mai, im Nationalrat eingebracht.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler ist weiter überzeugt vom Lenkungseffekt des Klimabonus: "Der Klimabonus ist ein wichtiges Werkzeug, um Menschen auf dem Weg zu mehr Klimaschutz mitzunehmen. Denn klimafreundliches Verhalten muss sich lohnen, und dafür gibt es auch heuer wieder den Klimabonus für alle, und zwar mindestens 145 Euro. Je weniger CO2 verbraucht wird, desto mehr bleibt am Ende davon übrig."
Wie schon in den Jahren zuvor, wird das Geld allen Menschen, die länger als sechs Monate ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben, automatisch gutgeschrieben. Anträge zu stellen, ist nicht nötig.