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Klitschko schickt Pulew auf die Matte

Heute Redaktion
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Wladimir Klitschko gelang am Samstagabend eine völlig ungefährdet Verteidigung seiner WM-Titel im Schwergewichts-Boxen. Der Ukrainer besiegte den Bulgarier Kubrat Pulew in der fünften Runde durch K.o.

Schon vor dem Beginn des Kampfes verwandelte sich die Hamburger O2 World in einen Hexenkessel. In Bussen waren hunderte Fans von Pulew aus Bulgarien angereist, die mächtig Stimmung machen. Doch viel halfen dem Herausforderer die Sprechchöre nicht. Bereits in der ersten Runde lag der 1,94-Meter-Hüne zweimal auf der Matte, signalisierte aber auf einem Bein stehend, dass ihm die Schläge des Weltmeisters nichts anhaben würden.

Klitschko war allerdings in weiterer Folge tonangebend. In Runde drei schickte "Dr. Eisenfaust" die "Kobra" abermals zu Boden, doch der Bulgarier erfing sich erneut und konnte den Kampf fortsetzen. Mitte der fünften Runde war es dann soweit. Mit einem satten linken Haken auf das Kinn schlug Klitschko seinen Kontrahenten zum vierten Mal in die Horizontale. Diesmal blieb Pulew benommen liegen und der Ringrichter brach den Kampf ab.

"Vor 18 Jahren habe ich hier meinen ersten Profi-Kampf bestritten und durch K.o. gewonnen", meinte Klitschko, der im 66. Profi-Kampf den 63. Sieg - den 54. durch K.o. - feierte. "Kobra Pulew hat im Ring eine gute Leistung geboten. Ich widme den Menschen in der Ukraine meinen Sieg, denn wir durchleben schwere Zeiten." Für Pulew war es hingegen die erste Niederlage in 21 Kämpfen. "Er hat Glück gehabt, ich will eine Revanche. Und das nächste Mal werde ich gewinnen", erklärte der gezeichnete Bulgare.