"Wenn du 1985 Wimbledon nicht gewonnen hättest, würde ich heute hier nicht stehen", offenbarte der ehemalige Star-Trainer Jürgen Klopp in seiner Laudatio für Brois Becker.
Die deutsche Tennis-Ikone wurde bei den Bild-Awards mit dem "Legenden-Preis" ausgezeichnet – sechs Grand-Slam-Siege, Olympiasieger und einst die Nummer eins der Tenniswelt. "Kloppo" übernahm die Rede, sorgte mit bewegenden Worten für Gänsehaut und Tränen bei seinem engen Freund.
"Ich habe dir meine Karriere zu verdanken. Du bist eine deutsche Sport-Legende. Sei stolz auf das, was du erreicht hast", erzählte der Ex-Liverpool und Dortmund-Trainer weiter und sorgte für bewegende Szenen. Becker, sichtlich gerührt – kämpfte mit den Tränen, umarmte Klopp kräftig und erhielt dann seine Auszeichnung.
Auf der Bühne offenbarte die Tennis-Ikone, dass der ehemalige Trainer ihm auch in schweren Zeiten seines Lebens beistand. Während seiner Haft 2022 wegen Insolvenzdelikten wollte der aktuelle "Global Head of Soccer" ihn sogar im Gefängnis besuchen. Der Antrag wurde allerdings aus Sicherheitsgründen abgelehnt. Die Begründung: Klopp war schlichtweg zu populär. Alle Häftlinge hätten "Fotos mit ihm machen wollen". Die Freunde blieben daraufhin telefonisch in Kontakt.
Mit der Auszeichnung in der Hand zollte Becker seinem Freund noch einmal seinen Respekt. "Da hast du dir was einfallen lassen, das habe ich so nicht erwartet." Wie zahlreiche Fußballer auch spürte er die Kraft der Worte des ehemaligen Trainers, gestand: "Wäre ich Fußballer, hätte ich gerne für dich gespielt. Wenn du mir das vor einem Halbfinale gesagt hättest, hättest du mich nicht bremsen können."