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Klub-Bosse schweigen zur Zukunft von Coach Stöger

Wie lange ist Peter Stöger noch Trainer des 1. FC Köln? Nach dem 0:2 gegen Hertha BSC schweigen die Klub-Bosse. Der Coach spricht zu seiner Zukunft.

Heute Redaktion
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Null Siege, zwei Punkte, 337 Minuten ohne Torerfolg. Der 1. FC Köln ist das abgeschlagene Schlusslicht in der deutschen Bundesliga – und der Job von Coach Peter Stöger ist nun in akuter Gefahr. Bisher standen die Klub-Bosse felsenfest zum Österreicher, doch nach dem 0:2 gegen Hertha BSC hüllen sie sich in Schweigen. Der Trainer selbst nahm nach dem Spiel aber ausführlich Stellung zu seiner Zukunft – und lieferte eine Kampfansage.

Keine Lust auf Rücktritt



"Ich habe hier einen Vertrag unterschieben und ich sehe es als meine Verantwortung, den auch zu erfüllen", stellt Stöger auf die Direkte Frage, ob er ans Aufgeben denkt, klar. Nachsatz: "Von meiner Seite aus sage ich nicht: das war's. Es ist Aufgabe der handelnden Personen in diesem Klub, zu entscheiden, wie es weitergeht. Bei Vertrags-Fragen muss man sich an die wenden."

Abstiegskampf bis zum Schluss

Nach dem 1:0 in der Europa League gegen Arsenal London hatten die Geißböcke nochmals Hoffnung geschöpft. Das 0:2 gegen die Berliner mit einer Rumpftruppe (12 Spieler fehlten) war die harte Landung in der Realität. Stöger schätzt die sportliche Situation neu ein: "Wir werden bis zum Saisonende hinten stehen und gegen den Abstieg kämpfen", erklärt er. Wie er den Klub aus der Krise führen will? "Wir müssen auf ein paar Comebacks hoffen und im Winter den Kader weiter verstärken."

Spieler ratlos



Die Spieler nehmen ihren Trainer weiterhin in Schutz. Goalie Timo Horn meinte: "Der Coach spricht die Probleme an, und wir setzen es dann nicht um. Das war eine leblose Leistung. Man muss sich in dieser Situation voll reinhauen, alles geben. Das haben wir aber nicht gemacht."

Mitleid vom Gegner



Selbst von den Gegnern erhält Stöger Mitleid. Hertha-Coach Pal Dardai meint: "Mit so vielen Verletzten und unerfahrenen, jungen Spielern ist es für Peter natürlich sehr schwer. Für beide Teams war es keine einfache Partie. Wir freuen uns, dass uns nach so langer Zeit wieder ein voller Erfolg gelungen ist." (Anmerkung: Hertha gelang der letzte Sieg am 28. Oktober – 2:1 gegen den HSV). (gr)