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Knoflach: "Im Spiel bin ich dann die Ruhe in Person"

Tobias Knoflach sorgte beim Derby mit seinem Wut-Auftritt für Ärger. Dann glänzte er gegen die Bullen mit Paraden. Jetzt spricht er.

Heute Redaktion
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Der Goalie-Zwist zwischen Tobias Knoflach und Patrick Pentz war der Aufreger des Wiener Derbys. Die Austria hatte sich im Allianz-Stadion soeben mit 1:0 durchgesetzt, Goalie Pentz gejubelt.

Dann kam Rapids Ersatzkeeper Knoflach herangebraust und knöpfte sich Pentz vor. Stirn an Stirn gingen die beiden auf Tuchfühlung. Pentz sollte später von einer "peinlichen Aktion" sprechen. Knoflach habe ihn übel beschimpft.

Nur eine Woche danach gab Trainer Goran Djuricin dem Derby-Rüpel das Vertrauen, der dankte es ihm gegen übermächtige Salzburger fast mit einem "gestohlenen" Punkt. Rapid verlor mit 1:2. Knoflachs Paraden hätten beinahe ein Remis ermöglicht.

Bei "laola1.at" sprach Knoflach jetzt über seine zwei Gesichter. "Im Nachhinein eine dumme Aktion von mir", wiederholte er seine reuigen Worte, die er schon im TV nach der Bullen-Niederlage geäußert hatte.

Ruhepol Knoflach



Er analysierte die Pentz-Attacke: "Es war natürlich ein gefundenes Fressen für die Medien. Ich wollte lediglich, dass nicht vor unseren Fans gefeiert wird, wenn es schon so ein emotionales Spiel war. Es waren Emotionen dabei, keine Frage, aber die Diskussion war intern und Anfang der Woche für mich schon wieder abgehakt"

Dass sich solche Auszucker in Zukunft wiederholen, ihm und seinem Verein schaden könnten, fürchtet er nicht: "Wenn ich auf der Bank sitze, bin ich ein sehr emotionaler Spieler. Weil ich da nicht direkt eingreifen kann und trotzdem versuchen will, meiner Mannschaft zu helfen. Aber man hat jetzt gesehen, wenn ich dann spiele, bin ich die Ruhe in Person. Das ist ein guter Mix."

"Ich arbeite ständig an mir, und das wird schon werden – in alle Richtungen", gelobt der 24-Jährige Besserung. Zunächst muss er sich aber vor allem in Geduld üben. Die Nummer eins der Wiener ist derzeit nämlich klar Richard Strebinger.

Der ÖFB-Teamgoalie glänzte früh in der Saison mit sensationellen Partien in der Liga und im Europacup. Djuricin hatte ihm gegen die Bullen eine Pause gegönnt.

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(Heute Sport)