Kann künstliche Intelligenz irgendwann Gott ersetzen? Für Maximilian Raabe ist das keine bloße Spinnerei, sondern eine ernsthafte Frage.
Im Podcast "Bis zum Punkt" kommt plötzlich ein Thema von Moderator David Slomo hoch: "Kinder, die heute geboren werden, wachsen mit einem Tool auf, das quasi all ihre Gebete erhört. Sie tippen etwas ein und bekommen sofort eine Antwort. Früher war das die Rolle von Religion oder Philosophie."
Raabe geht dann aber noch weiter: "KI kann die Realität verändern. Vielleicht liefert sie uns irgendwann Antworten auf Fragen, die wir uns seit Jahrhunderten stellen. Vielleicht sogar den Schlüssel zum Universum." Der 29-Jährige spricht damit eine Dimension an, die weit über den Arbeitsplatz oder den Alltag hinausgeht.
Doch der Gedanke birgt auch Gefahren. Wenn Maschinen zur obersten Instanz werden, wem vertrauen wir dann mehr: Menschen oder Algorithmen? Raabe warnt: "Die Intelligenz wird außer Kontrolle gehen. Wir bauen zuerst an der Entwicklung, bevor wir an Sicherheit denken."
Zwischen Hoffnungen auf eine Utopie und Ängsten vor Kontrollverlust bleibt eines klar: KI ist mehr als nur ein Werkzeug. Sie stellt die Frage nach dem, was den Menschen einzigartig macht und ob diese Einzigartigkeit in Zukunft überhaupt noch Bestand hat.