Maximilian Raabe ist das, was man einen echten Quereinsteiger nennt. Der 29-Jährige hat die Schule abgebrochen, alles auf eine Karte gesetzt und ist mehr als einmal damit gescheitert. Heute gilt er als einer der spannendsten KI-Experten im deutschsprachigen Raum.
"Ich habe die Schule abgebrochen und mir einfach selbst einen Job erfunden", erzählt Raabe im Podcast "Bis zum Punkt". Sein erster Versuch: Poker. Doch die schnelle Karriere am Kartentisch endete im Bankrott. "Ich habe zu viel Risiko genommen und mich zu wenig ausgekannt."
Nach mehreren Stationen fand er schließlich sein "All-in" in der Künstlichen Intelligenz. Der Gamechanger kam im November 2022, als ChatGPT die Welt eroberte: "Ich hatte sofort dieses Gefühl: Das darf ich nicht verpassen. Ich habe alle Projekte gekündigt, bin auf einer Couch gelandet und war zu 2.000 Prozent in KI."
Doch auch hier folgte zunächst der nächste Rückschlag – wieder Pleite. Trotzdem gab der gebürtige Deutsche nicht auf. Er gründete eine Akademie, um Firmen und Creators den Zugang zu KI-Tools zu erleichtern. Heute gilt er als einer, der es geschafft hat, den Hype nicht nur zu erkennen, sondern auch für sich zu nutzen.
Sein Learning: Scheitern gehört zum Erfolg. "Deutschland und Österreich hängen bei Trends oft Jahre hinterher. Das hat mir die Zeit verschafft, wirklich reinzukommen." Und genau da sieht Raabe jetzt seine Stärke: die Brücke zu bauen zwischen Technologie und den Menschen, die sie verstehen und anwenden wollen.