Nach 46 Wochen ohne neuen Song melden sich Paul Pizzera und Otto Jaus eindrucksvoll mit ihrem neuen Song "Zweifelturm" zurück. Im Gespräch mit "Heute" zeigen sich die beiden Publikumslieblinge reflektiert, ehrlich und gewohnt tiefgründig.
Warum die Fans so lange auf neue Musik warten mussten? Die Frage bringt Pizzera sofort auf den Punkt: "Es war einfach wirklich sehr, sehr stressig", erklärt er. "Tour, Kinofilm, andere Projekte – wir wollten nichts halbherzig machen. Es sollte dann wieder passen, wenn es wirklich passt." Ein klarer Fokus auf Qualität statt Schnellschuss und dafür nehmen sich die beiden eben auch die Zeit.
Im neuen Song geht es um Schicksalsschläge, geplatzte Träume – aber auch darum, nie die Hoffnung zu verlieren. Ein Thema, das auch die beiden Musiker persönlich betrifft: "Ich zweifle ständig", gesteht Jaus. "Aber Zweifel bringen dich weiter, wenn du dich davon nicht regieren lässt." Auch Pizzera sieht das ähnlich: "Wer nicht zweifelt, kann kein Guter sein. Aber Selbstwert, Hoffnung, Optimismus – das muss immer stärker sein als jedes Scheitern."
Die Musik von Pizzera & Jaus bewegt und das spüren sie hautnah. Täglich erreichen sie Nachrichten von Menschen, deren Leben durch ihre Songs verändert wurde: "Da hat uns jemand geschrieben, er hat seine Eltern bei einem Unfall verloren und unser Lied hat ihm Hoffnung gegeben", erzählt Jaus sichtlich bewegt. Für die beiden ist das der wahre Erfolg: "Das ist mehr wert als jede Streamingzahl."
„Wenn wir Frauen wären, wären wir gerne Silvia“Paul Pizzera und Otto Jausüber Silvia Schneider
Im Kinofilm und für ihr neues Video haben die beiden mit Silvia Schneider zusammengearbeitet: "Sie ist so professionell, so vorbereitet – wenn ich eine Frau wäre, wäre ich gerne Silvia Schneider", lacht Pizzera.
Auf das neue, heißersehnte Album müssen Fans allerdings noch etwas warten. Bis spätestens 2027 soll es fertig sein. "Es soll ein schönes Werk werden. Da darf man sich ruhig vier Jahre Zeit lassen", so Pizzera. Dafür soll es schon auf der kommenden Tour neue Songs zu hören geben – unter anderem am 26. Mai 2026 in der Wiener Marx Halle oder im Schlossgarten von Esterházy am 2. Juli 2026.