Die Polizei wurde zu einem Busdepot in Kaiwaka, ungefähr 100 Kilometer nördlich von Auckland, gerufen, nachdem der Busfahrer Bewegungen aus dem Koffer vernehmen konnte. "Als der Fahrer den Koffer öffnete, entdeckten sie das zweijährige Mädchen", sagte DI Simon Harrison. "Das kleine Mädchen war Berichten zufolge sehr heiß, schien aber ansonsten körperlich unverletzt." Das Gepäck war unter den Buspassagieren in einem separaten Abteil verstaut worden.
Das kleine Mädchen befindet sich im Krankenhaus und wird umfassend medizinisch untersucht. Der Fahrer habe laut Harrison "ein weitaus schlimmeres Ergebnis verhindert". "Wir möchten dem Busfahrer unsere Anerkennung und unser Lob aussprechen, da er bemerkte, dass etwas nicht stimmte, und sofort Maßnahmen ergriff", sagte er des Weiteren.
Die Beschuldigte erschien am Montag vor dem Bezirksgericht North Shore, da ihr Misshandlung und Vernachlässigung eines Kindes vorgeworfen wurde. Gerichtsdokumenten zufolge habe die Frau das Kind in einem geschlossenen Koffer als blinden Passagier in den Bus gesteckt, berichtet der lokale Nachrichtensender "Stuff".
In einer Erklärung gegenüber dem "Guardian" erklärte das Busunternehmen, dass ihnen der Vorfall von einer ihrer Linien bekannt ist. Da es sich aber um eine laufende polizeiliche Ermittlung handelt, könne das Unternehmen nicht mehr dazu sagen.