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Koller bei Basel: Waffen-Stillstand bis Weihnachten

Heute Redaktion
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Nach einer "Spielermeuterei" steht Marcel Koller als Trainer des FC Basel das Wasser bis zum Hals. "Schmeißt er selber hin", fragt jetzt eine Schweizer Zeitung.

Seit August traniert Ex-ÖFB-Teamchef Marcel Koller den FC Basel. Doch dem 58-Jährigen bläst in seiner Schweizer Heimat ein scharfer Gegenwind entgegen, nach der 1:3-Pleite gegen Tabellenführer YB vorletzte Runde probten seine Spieler den Aufstand und beklagten sich bei der Vereinsführung offen über Koller.

Das Heimspiel gegen den FC Zürich am Wochenende wurde somit zum Charktertest, den Kollers Elf mit einem 2:0-Erfolg bestand. "Wir hatten gute Gespräche", erklärte Koller. "So wollen wir weitermachen."

Die Schweizer Zeitung "Blick" berichtet, dass man sich beim FCB intern auf einen Waffenstillstand bis Weihnachten geeinigt hat. Wie es dann aber weitergeht, steht noch in den Sternen. "Schmeißt Koller selber hin, weil er in der Winterpause nicht die Spieler bekommt, die er gerne hätte", fragt der "Blick". "Oder muss er gehen, weil er die Mehrheit der Mannschaft gegen sich hat."

Fakt ist, dass Koller in Basel noch bis Sommer 2020 unter Vertrag steht. Der einstige Serienmeister hat mit Raphael Wicky bereits vor Koller einen Trainer in dieser Saison entlassen, eine Auszahlung von Koller käme dem Klub quasi doppelt teuer.

Gegen Sion wird Koller am Samstag mit Sicherheit noch den FC Basel trainieren. In der Weihnachtspause werden dann die Weichen für die Zukunft gestellt – entweder mit Koller oder ohne ihn... (Heute Sport)