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Koller erleichtert: "Wir haben es spannend gemacht"

Heute Redaktion
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Bild: Ivan Sekretarev (AP)

Nach dem zweiten 1:0-Erfolg gegen Russland in der EM-Qualifikation steht für das ÖFB-Team das Tor zur Endrunde in Frankreich weit offen. Der Jubel kannte nach dem Spiel keine Grenzen. Wobei die rot-weiß-rote Elf die Nerven ihres Teamchefs Marcel Koller strapaziert hatte. Von einer fixen EM-Teilnahme will aber noch keiner etwas wissen.

Nach dem zweiten in der EM-Qualifikation steht für das ÖFB-Team das Tor zur Endrunde in Frankreich weit offen. Der Jubel kannte nach dem Spiel keine Grenzen. Wobei die rot-weiß-rote Elf die Nerven ihres Teamchefs Marcel Koller strapaziert hatte. Von einer fixen EM-Teilnahme will aber noch keiner etwas wissen.

Die Erleichterung stand dem Teamchef Marcel Koller nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben: "Die erste Halbzeit war sehr gut, in der zweiten haben wir es sehr spannend gemacht." In den letzten Minuten musste das ÖFB-Team noch einmal zittern. Auch der Teamchef: "In der Schlussphase hätte noch etwas passieren können. Doch wir haben es drübergebracht. Wir haben einen weiteren, wichtigen Schritt gemacht." 

Marc Janko hatte mit seinem Traumtor das ÖFB-Team in Front gebracht. Auch das rang dem Schweizer Respekt ab: "Mit seiner Größe einen Fallrückzieher zustande zu bringen ist stark. Ich gönne es dem Marc. Er steht da genau richtig." Wenig später hatte Julian Baumgartlinger die Riesenchance zur Vorentscheidung auf dem Fuß. "Es hat viel gepasst. Es war wohl die mangelnde Erfahrung vor dem Tor", zeigte sich der Mainz-Legionär selbstkritisch. Auch der zentrale Mittelfeldspieler jubelte nach dem Spiel: "Wir sind mit Selbstvertrauen hergekommen. Es ist bis jetzt besser gelaufen, als wir uns das erträumt haben."

Janko: "Wir haben alles rausgehauen"

Marc Janko jubelte noch nach dem Spiel über "Es war eines der Schönsten, aber auch eines der Wichtigsten." Doch auch der Stürmer wusste um die starke Teamleistung: "Jeder hat alles rausgehauen. Ich bin komplett am Ende. Den Jungs geht es ähnlich. Ich hatte ab der 60. Minute einen Krampf in jedem Körperteil", konnte der 31-Jährige noch auf dem Rasen lachen.

Der Sieg gegen schwächelnde Russen kam für Janko nicht überraschend: "Wir sind als klar verdienter Sieger vom Platz gegangen. Wir haben zwei Mal gegen die Russen gewonnen. Jetzt muss schon einiges schief gehen. Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht." Das sah auch der solide Abwehrchef Aleksandar Dragovic ähnlich: "Wir haben gewusst, dass sie nervös werden, wenn wir in Führung gehen. So ist es auch passiert." Jetzt geht es für den Ukraine-Legionär in den Urlaub. "Und dann konzentrieren wir uns auf Moldawien. Das Spiel wollen wir auch gewinnen."

Junuzovic: "Die Qualität hat gewonnen"

Nach dem Spiel hob Mittelfeld-Motor Zlatko Junuzovic vor allem die Leistung des ÖFB-Teams heraus: "Schlussendlich hat die Qualität gewonnen. Der Wille im Team war stark. Wir sind souverän aufgetreten." Doch auch der Bremen-Legionär wusste noch im Kabinengang, dass sein Team die Partie eher hätte entscheiden müssen: "Wir haben unsere Chancen gehabt und hätten das zweite Tor nachlegen müssen." 

Robert Almer präsentierte sich einmal mehr als bärenstarker Rückhalt im ÖFB-Team. Dass er erneut nicht hinter sich greifen musste, interessierte den neuen Austria Wien-Keeper nur am Rande: "Wir haben größere Ziele. Da ist mir egal, ob wir zu null spielen oder nicht."