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Koller hadert mit der Leistung: "Kein Wunschkonzert"

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der Länderspiel-Ausklang des ÖFB-Team passte zum von Präsident Leo Windtner bezeichneten "Seuchenjahr" 2016. Mit acht Veränderungen kam gegen die Slowakei kein Spielfluss zustande. Im zweiten Durchgang gab es keinen einzigen Torabschluss. Logische Folge: Keine Tore im Prater-Oval.

Der Länderspiel-Ausklang des 2016. Mit acht Veränderungen kam gegen die Slowakei kein Spielfluss zustande. Im zweiten Durchgang gab es keinen einzigen Torabschluss. Logische Folge: Keine Tore im Prater-Oval. 

"Wir hätten gerne gewonnen. Fußball ist aber kein Wunschkonzert", stellte ÖFB-Teamchef nach dem torlosen Remis gegen die Slowakei im "ORF"-Interview fest. "Jeder muss ein bisschen drauflegen, dann können wir es wieder umbiegen, dass wir Siege erreichen." 

Mit der Leistung im ersten Durchgang war der Schweizer durchaus zufrieden. "Wir sind zu zwei Chancen gekommen. Der Ball wollte nicht rein. Sie sind sehr defensiv gestanden." Mit dem Auftreten seiner Elf im zweiten Durchgang nach drei weiteren Wechseln in der Halbzeitpause haderte Koller. "Da haben wir zu wenig Druck aufgebaut, hatten zu wenig Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte." 

Die zahlreichen Umstellungen verteidigte der Teamchef jedoch. "Ich wollte die anderen sehen, wollte ihnen eine Chance geben, über längere Zeit und nicht nur 20 Minuten lang zu spielen." Lob gab es für die beiden Debütanten, die in der Startelf standen. "Madl hat ein gutes Spiel gemacht. Lukse hatte hervorragende Aktionen. Beide sind Alternativen." 

Auch der selten geprüfte Lukse, der jedoch bei zwei gefährlichen Abschlüssen auf dem Posten war, unterstrich nach dem Spiel: "Wenn man als Tormann zu null spielt, kann man zufrieden sein." Innenverteidiger Madl hob die Leistung im ersten Durchgang hervor. "Es war eine relativ zusammengewürfelte Mannschaft, trotzdem hat es in der ersten Hälfte ganz gut funktioniert. Leider haben wir nicht mit einem Sieg abschließen können." 

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