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Koller: "Ich werde nicht mit den Schweizern jubeln"

Heute Redaktion
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Auf ÖFB-Teamchef Marcel Koller kommt am Dienstag gegen die Schweiz (ab 20.45 Uhr im Live-Ticker) ein ganz besonderes Spiel zu. In seiner Profi-Karriere streifte sich Koller 55 Mal das Trikot der Schweizer "Nati" über. Nun geht es erstmals gegen die Eidgenossen. "Ich werde nicht bei einem Tor der Schweizer mitjubeln", stellte der ÖFB-Teamchef klar.

Auf ÖFB-Teamchef Marcel Koller kommt am Dienstag gegen die Schweiz () ein ganz besonderes Spiel zu. In seiner Profi-Karriere streifte sich Koller 55 Mal das Trikot der Schweizer "Nati" über. Nun geht es erstmals gegen die Eidgenossen. "Ich werde nicht bei einem Tor der Schweizer mitjubeln", stellte der ÖFB-Teamchef klar. 

"Das Gefühl, gegen die Schweiz zu spielen, kenne ich nicht. Trotzdem will ich das Spiel gewinnen", stellte Marcel Koller vor dem Duell mit seinem Heimatland klar. Die Eidgenossen sieht der ÖFB-Teamchef vor allem als das reifere Team: "Sie sind schon seit Jahren an der Weltspitze dabei. Sie haben viel mehr Erfahrung als Österreich und gute Einzelspieler." Mit seinen Landsleuten wird der 55-Jährige aber nicht mitjubeln. "Da hab ich mich unter Kontrolle. Da, wo man ist, will man auch gewinnen." 

In der Vorbereitung sah Koller Vorteile für sich und die rot-weiß-rote Nationalmannschaft: "Ich kenne die Speielr eher, kenne das System, kann es vielleicht ein bisschen besser einschätzen." Kapitän Christian Fuchs brennt bereits auf das Duell mit den Edgenossen: "Wir gehen in jedes Spiel, um zu gewinnen. Wir wissen aber, dass sie gefährliche Spieler haben. Da müssen wir gewappnet sein. Wichtiger als das Ergebnis ist aber die Entwicklung in der Mannschaft." 

Positive Trainingslager-Bilanz

Für das ÖFB-Team war das spanische Alicante der ideale Vorbereitungsort. Teamchef Koller war nach den Trainingseinheiten an der sonnigen Costa Blanca hochzufrieden: "Perfekte Bedingungen. Auch vom Wetter. Die Spieler konnten auch einmal etwas anderes sehen. Was auch für die Regeneration im Kopf wichtig ist." Ähnlich sah es auch ÖFB-Kapitän Fuchs: "Es passte perfekt in die Jahreszeit. Die kurzen Wege haben bei der Regeneration geholfen." 

Die vier Neuen haben sich laut Koller gut ins Team eingefügt. "Jetzt haben wir sie auch als Menschen kennengelernt. Wir werden sie weiter beobachten." Gezwungenermaßen wird es drei Umstellungen geben. "Die Speielr kennen das System, kennen die Idee. Wir haben auch gezeigt, dass wir auf den einen oder anderen verzichten können." Christian Fuchs trifft im Schweizer Kader auf seinen Leicester-Teamkollegen Gökhan Inler. Auch für den ÖFB-Kapitän etwas Besonderes: "Ein netter Typ. Das Spiel war bei uns seit Wochen Thema."

Terroranschläge trüben Stimmung

Nach den ist auch im ÖFB-Team die Stimmung gedämpft. Genauso wie bei Marcel Koller, der bei der Auslosung am 12. Dezember in Paris sein wird. "Man macht sich schon Gedanken, ob alles so sicher ist, wie es sein müsste. Es ist schwierig, wenn Dinge passieren, die man nicht verhindern kann." Dabei sieht der Teamchef den Fußball auch in der Pflicht, positive Stimmung zu verbreiten: "Es ist wichtig, Zuversicht zu vermitteln und die Leute abzulenken." 

Ähnlich sieht es auch der ÖFB-Teamkapitän: "Es trübt die Stimmung, aber nicht die Leistung. Wir wollen das richtige Zeichen setzen und ein tolles Turnier spielen." 

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