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Koller: "Sieg würde uns weitere Motivation geben"

Heute Redaktion
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Österreichs Fußball-Nationalmannschaft kämpft am Mittwoch (20.45 MEZ/live ORF eins und Heute.at-Liveticker) in Swansea gegen Wales um einen erfolgeichen Start ins neue Länderspieljahr. Das Testmatch gegen die Nummer 81 der FIFA-Weltrangliste dient als Chance zu Rehabilitierung für das 0:3 im November in Linz gegen die Elfenbeinküste, vor allem aber als Nagelprobe für die bevorstehenden WM-Qualifikationspartien.

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft kämpft am Mittwoch (20.45 MEZ/live ORF eins und Heute.at-Liveticke) in Swansea gegen Wales um einen erfolgeichen Start ins neue Länderspieljahr. Das Testmatch gegen die Nummer 81 der FIFA-Weltrangliste dient als Chance zu Rehabilitierung für das 0:3 im November in Linz gegen die Elfenbeinküste, vor allem aber als Nagelprobe für die bevorstehenden WM-Qualifikationspartien.

Mit einer guten Leistung und einem positiven Resultat würde die Truppe von Teamchef Marcel Koller Selbstvertrauen im Hinblick auf die Duelle mit den Färöern (22. März in Wien) und Irland (26. März in Dublin) tanken. "Ein Sieg ist immer wichtig und würde uns weitere Motivation geben", erklärte Koller.

Um gegen die "Roten Drachen" zu einem Erfolg zu kommen, gilt es vor allem deren Topstar Gareth Bale zu entschärfen. "Er ist ein überragender Spieler, deshalb müssen wir ihn so oft wie möglich doppeln und schnell attackieren", forderte der 52-jährige Schweizer. Koller warnte allerdings auch davor, die Qualitäten der Waliser ausschließlich auf Bale zu reduzieren. "Das ist eine gut organisierte Mannschaft, die kompakt steht und nicht leicht zu knacken ist."

Gute Vorbereitung für Irland-Match

Ein Gegner mit ähnlichem Spielstil erwartet die ÖFB-Auswahl auch im Auswärtsmatch gegen die Iren, wobei Koller die Mannschaft von Giovanni Trapattoni noch etwas stärker einschätzt. "Das Wales-Match ist ein guter Test für das Spiel in Dublin, doch die Iren haben noch mehr individuelle Klasse", sagte der ÖFB-Coach, der in Swansea auf eine klare Steigerung im Vergleich zur Heimschlappe gegen die Elfenbeinküste hofft.

"Wir wollen aggressiv spielen und wieder an die Leistungen vor dem November-Match anknüpfen. Wenn es die Situation erlaubt, müssen wir schnell nach vorne kommen. Wir müssen aber auch lernen, in Ballbesitz Ruhe zu bewahren", betonte Koller. In punkto Aufstellung hüllte sich der Nationaltrainer wie gewohnt in Schweigen. "Ich werde keine großen Dinge testen und sicher nicht groß durchwechseln", beteuerte Koller.

Personelle Veränderungen

In der Einheit am Montagnachmittag deutete sich aber doch die eine oder andere Änderung im Vergleich zu den WM-Qualifikationspartien im September und Oktober des Vorjahres an. So agierte etwa Aleksandar Dragovic gemeinsam mit Sebastian Prödl in der Innenverteidigung, an vorderster Front stürmte Philipp Hosiner, im zentralen Mittelfeld kam Christoph Leitgeb zum Einsatz und den rechten Flügel bearbeitete Marcel Sabitzer.

Kapitän Christian Fuchs dürfte als Linksverteidiger gesetzt sein, zumal der Schalke-Legionär seine Muskelprobleme weitgehend überwunden hat. Weiterhin fraglich ist hingegen der Einsatz des ebenfalls an einer Muskelblessur laborierenden David Alaba. "Das wird sich vielleicht erst am Spieltag entscheiden", meinte Koller.

Auwärtsflaute beenden

Seine Auswahl kämpft in Swansea auch um das Ende einer tristen Auswärtsserie. Seit Oktober 2006 (2:1 in Liechtenstein) wurde kein Testspiel in der Fremde mehr gewonnen, der bisher letzte volle Erfolg in einem Pflichtspiel außerhalb Österreichs gelang im Oktober 2011 beim 4:1 in Aserbaidschan.

Trotz dieser Negativ-Bilanz auf fremdem Terrain scheint die Zuversicht der ÖFB-Fans im Hinblick auf das Irland-Gastspiel groß zu sein: 2.500 Fans werden die Koller-Schützlinge nach Dublin begleiten, damit ist das österreichische Karten-Kontingent praktisch aufgebraucht. Für die Spiele in Wien gegen die Färöer und Schweden (7. Juni) wurden 20.000 Abos abgesetzt. Ab 15. Februar sind Tickets für diese beiden Heimpartien nur noch im Einzelverkauf erhältlich.