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Koller trotz Erfolg kritisch: "Es geht nur mit 100 P...

Heute Redaktion
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Nach dem Spiel war Marcel Koller nur bedingt mit der Leistung seines ÖFB-Teams beim knappen 3:2-Auswärtserfolgs in Montenegro zufrieden. Vor allem in der ersten Halbzeit fehlte die Genauigkeit im Spiel. "Die Spannung ist nicht mehr gleich, weil wir nicht um die nötigen Punkte spielen müssen."

Nach dem Spiel war Marcel Koller nur bedingt mit der Leistung seines ÖFB-Teams beim zufrieden. Vor allem in der ersten Halbzeit fehlte die Genauigkeit im Spiel. "Die Spannung ist nicht mehr gleich, weil wir nicht um die nötigen Punkte spielen müssen."

Vor allem in der ersten Halbzeit agierte das österreichische Nationalteam mit angezogene Handbremse. "Wir waren zu schlampig, haben schlecht die Positionen gehalten, auch das Passspiel war nicht gut. So kann man nicht ins Spiel kommen", analysierte der ÖFB-Teamchef nach dem Spiel. Von der Stärke der Gegner war der Schweizer nicht überrascht: "Uns war klar, dass Montenegro seine Chancen suchen wird." 

Der Leistungsabfall in der ersten Spielhälfte war für Koller eine logische Konsequenz: "Die Spannung hat gefehlt, weil wir nicht um die nötigen Punkte spielen mussten. Positiv war, dass wir zwei Mal nach einem Rückstand zurückgekommen sind." Für den Teamchef zeigte die Partie eindeutig: "Es geht nur mit 100 Prozent." Das bestätigte auch der Teamtorhüter Robert Almer nach dem Spiel: "95 Prozent sind zu wenig." 

Alaba: "Haben gezeigt, was in uns steckt"

Marko Arnautovic machte vor allem dem Gegner aus Montenegro Komplimente. "Sie haben uns das Spiel schwer gemacht. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht gut, haben Offensivaktionen nicht cool abgeschlossen." Für den Stoke-Legionär war das Auswärtsspiel in Podgorica ein ganz Besonderes: "Mein Vater ist Serbe. Aber ich spiele für Österreich und bin stolz drauf."

David Alaba kritisierte die verhaltene erste Spielhälfte der ÖFB-Elf: "Wir haben den Gegner selbst stark gemacht. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, was in uns steckt." Auch Marc Janko schloss sich der Meinung des Team-Spielmachers an: "Wir haben gezeigt, welcher Geist in der Mannschaft steckt. Die Entwicklung ist absolut positiv." Dass der Goalgetter mit seinem 23. Team-Treffer mit Walter Schachner gleich zog, beschäftigte den Schweiz-Legionär nur wenig: "Mir ist egal, wer die Tore schießt."