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Koller will Russland in Brasilien beobachten

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Seit Sonntag sind die Gegner des ÖFB-Teams für die Qualifikation für die Fußball-EM 2016 in Frankreich bekannt. Teamchef Marcel Koller will Gruppenfavorit Russland bei der WM in Brasilien auf die Beine schauen. Unzufrieden zeigte sich der Schweizer mit dem Los Montenegro.

bekannt. Teamchef Marcel Koller will Gruppenfavorit Russland bei der WM in Brasilien auf die Beine schauen. Unzufrieden zeigte sich der Schweizer mit dem Los Montenegro.

"Es ist sicher so, dass ich die Gruppenspiele von Russland in Brasilien verfolgen werde", sagte Koller am Sonntagabend nach der Rückkehr aus Nizza am Flughafen Wien-Schwechat. Der Teamchef wird bei den drei Gruppenspielen gegen Südkorea (17. Juni in Cuiaba), Belgien (22. Juni in Rio de Janeiro) und Algerien (26. Juni in Curitiba) vor Ort sein. Sollten die Russen in die K.O.-Phase aufsteigen "wird Willi Ruttensteiner wahrscheinlich die nächsten Spiele anschauen", so der 53-Jährige.

Österreich startet am 8. September mit einem Heimspiel gegen Schweden in die Qualifikation. "Wir haben von den ersten vier Spielen drei zu Hause", zeigte sich Koller nicht unzufrieden mit dem . "Es ist so, dass es jetzt gut aussieht, aber es kommt jetzt darauf an, dass man die Spiele dann auch gewinnt." Für den Teamchef sind Russland und Schweden die Favoriten. "Ich denke, dass auch gegen die Russen was möglich sein wird, wenn wir das Maximum herauskitzeln können. Ich würde mich freuen, wenn wir ihnen Schmerzen bereiten könnten."

Montenegro kein Wunschlos

Montenegro aus Topf vier war alles andere als ein Wunschlos. "Es ist eine Mannschaft die sicher unangenehm sein wird", betonte der 53-Jährige. Moldawien und Liechtenstein dürfe man zudem nicht unterschätzen. "Liechtenstein kenne ich von früher, gegen die hat Österreich früher ja auch schon ein paar Mal gespielt und natürlich das eine oder andere Problemchen gehabt", weiß Koller.

Worauf es in der Qualifikation ankommen wird weiß der ÖFB-Trainer genau. "Die Mannschaft muss sich weiterentwickeln und die Geilheit haben, Spiele gewinnen zu wollen", forderte Koller. Das gelte vor allem auch für Partien in der Fremde. "Wenn wir in Frankreich dabei sein wollen, müssen wir unsere Auswärtsprobleme beheben", gab Koller die Marschroute vor.

Koller hofft auf die Fans

Zudem seien auch die eigenen Fans ein wichtiger Faktor. "Man hat in der letzten WM-Qualifikation gesehen, dass uns das Publikum sehr geholfen hat. Wir brauchen nicht nur die volle Konzentration und die ganze Leidenschaft der Mannschaft, sondern auch des Publikums", erinnerte Koller. Österreichs Teamchef hatte der Auslosung gelassen entgegengeblickt, sich vorher keine Gedanken über mögliche Gegner gemacht. "Das bringt eigentlich gar nichts. Klar hofft man natürlich, dass man überall die schwächsten Gegner bekommt, aber es ist kein Wunschkonzert", sagte Koller.

Nach zwei Qualifikation in Folge mit Deutschland bleibt David Alaba und Co. der starke Nachbar diesmal erspart. "Wenn man sich jetzt die Deutschland-Gruppe anschaut, wäre die vielleicht auch noch interessant geworden, es ist aber schon so, dass vielleicht bei uns jetzt die Gruppe vom Kopf her nicht so klar ist wie wenn du Spanien oder Deutschland als Gegner hast", analysierte Koller. Die Deutschen treffen in Gruppe D auf Polen, Georgien, Irland, Schottland und Gibraltar.

APA/red