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Köln-Fan muss 30.000 Euro Schadensersatz an Klub zah...

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Der 1. FC Köln hat am Mittwoch ein Gerichtsverfahren gegen einen eigenen Fan gewonnen. Der Mann muss 30.000 Euro Strafe an den Verein zahlen, weil er im Stadion einen Böller gezündet und geworfen hatte.

Pyrotechnik ist also doch ein Verbrechen, vor allem wenn jemand die Gesundheit seiner Mitmenschen fahrlässig riskiert. Jener 41-Jährige, der am Kölner Landgericht am Mittwoch nicht rechtskräftig verurteilt wurde, verletzte im August des Vorjahres mit einem Böller sieben Menschen. Der Gerüstbauer hatte den Feuerwerkskörper im Stadion von Köln vom Oberrang auf den Unterrang geworfen, wo der Böller explodierte.

Der Klub von Trainer Peter Stöger musste damals 200.000 Euro Strafe an die deutsche Bundesliga zahlen. "Allein aus Haftungsgründen sind wir aus Vereinssicht zu dieser Regressforderung gezwungen", erklärte Köln-Geschäftsführer Alex Wehrle der "Bild"-Zeitung.

30.000 Euro muss der Fan an den Klub zahlen, außerdem wurde er zu 4.000 Euro Schmerzensgeld und 18 Monaten Haft auf Bewährung verdonnert. Da half ihm auch seine Argumentation, er habe 1,7 Promille Alkohol im Blut gehabt und sei unter dem Einfluss von Cannabis gestanden, nichts.

Köln sieht in diesem Urteil eine Signalwirkung für seine Problem-Fans. Erst im Februar . Auch hier wurde der Verein zu 200.000 Euro Strafe verurteilt und will sich einen Teil davon von den Randalierern zurückholen.