Oberösterreich

Mobil-Friseur ignoriert 2G: "Komme auch zu Ungeimpften"

2G beim Friseur sorgt dafür, dass sich Impfverweigerer um Alternativen umsehen müssen. Und die gibt es, wie eine "Heute"-Recherche zeigt.

Teilen
Mobile Friseure boomen in der Corona-Krise und es gibt auch schwarze Schafe.
Mobile Friseure boomen in der Corona-Krise und es gibt auch schwarze Schafe.
Getty Images/iStockphoto

Die kommenden Wochen werden für viele zum Haare raufen (so man noch welche hat). Weil bei den heimischen Friseuren seit Montag die 2G-Regel gilt, können sich nur noch jene die Haare schneiden lassen, die geimpft oder genesen sind. "Wir verlieren damit rund 40 Prozent der Kunden", sagt deshalb Friseurmeister Alexander Geisbauer im Gespräch mit "Heute".

Was aber machen jene, die nun nicht mehr zum Friseur können. "Die gehen zu Pfuschern", mutmaßt Geisbauer. Denn auch die mobilen Friseure und Friseurinnen müssen sich an die 2G-Regel halten.

Aber machen sie das auch? "Heute" hat einen anonymen Rundruf bei einigen mobilen Friseurinnen im Land gemacht. Wir fragten: "Ich bin ungeimpft, brauche dringend einen Termin."

Und ja: Es gibt einige schwarze Schafe. "Natürlich komme ich auch zu Ungeimpften ins Haus", heißt es da bei einigen ohne zu überlegen. Andere, die Mehrzahl, wiederum winken sofort ab, wenn wir sagen, dass wir ungeimpft sind. "Es tut mir leid, aber das ist nicht erlaubt und und ich will nichts riskieren", wird da erklärt. 

Keine Termine frei

Viel überraschender allerdings war eine andere Tatsache: Denn die überwiegende Mehrzahl der mobilen Friseure und Friseurinnen fragte nicht einmal nach dem Impfstatus. Aber nicht, weil sie nicht interessiert sind, sondern weil sie sofort abwinken müssen.

  "Ich hab in den kommenden drei Wochen keinen Termin mehr, bitte rufen sie später an", heißt es da bei den meisten. Keine Chance also, sich einen Termin (ob geimpft oder nicht geimpft) auszumachen. Andere nehmen gar keine neuen Kunden und Kundinnen mehr auf, wegen des großen Ansturms.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf